Clara Grosz („Jubelkind“). (4). Sämtliche Probennotate.

Notate Ensemble Modern
Proben 3. und 4. Mai 2005.

Probe 1.

1) Tria ex uno Schlagwerk junge Dirigentin, Sion etc.

engl.sprachig; eine Wolke von Patchouli schlägt mir beim Betreten des Dachsaals entgegen. Der Wiener Komponist ein wenig verwirrt.

Rhetus des Schlagwerks: Gestik.

Nach der Pause: Streichtrio, Sax, Querflöte, präp. Klavier, Schlagwerk

Das Wiederlangen der Tonalität
Variationssatz auf Josquin.

“Wir wurden nicht mit Ohren geboren, um sie mit Sülze zu füllen.”

Für meine Liebe zu Variationssätzen.

“the composer is not there… he is searching for coffee…”

Probe DAT 1 ® Probencollage für WDR/Heuger; mit einer Erzählung durchziehen.

“Ist Ihnen bewußt,daß Sie dasselbe Thema zum dritten Mal spielen?”
“Leider.”

Altblock auf Zimbel.

Hochkonzentrierte Müdigkeit; Zusammenzucken plötzlich im Schönklang.

Probe 2.

Mozart/Bach; Quartette

tiefer/höher sitzen (schwangere Frau)
Die schöne Cellistin.

In der Musik findet sich der Ethno-Pluralismus liebend zusammen.

Probe (nochmal)
Die internationale Bedeutung/Sprache/Englisch. Der Raum.

Bachfuge E Dur BWV 876
DAT 02 mitten in die Probenanfänge.

Beim Zuhören nach außen und innen schauen: Was könnte sich an diesem Ort zutragen.BLICKFEHLER: Einen Moment lang hielt ich wegen dunkler Brille und Spiegelung den hinteren Geigenleib für das Decolletée einer schwangeren Musikerin.

ausgerechnet eine Lieblingsversion von Bach-Stücken.

Was fühlt das entstehende Wesen im Bauch der Musikermutter? Was empfindet es? DEN TEXT VIELLEICHT AUS DER FÖTALEN PERSPEKTIVE SCHREIBEN .

KLANGGEBURT
MUTTERKLANG
oder Mit der Gebärmutter spielen
KLANGKIND

4000 Zeichen

® als kleines Epos?
eine Entsprechung für das Thema finden.

Jadir spielt sowohl Bach als auch Haar ®®® Welten.

Wie sich sich das Thema erarbeiten.

DEN TEXT SCHREIBEN, WÄHREND ICH DIE PROBENMITSCHNITTE ABHÖRE.

Diese Notate im Original ins Weblog setzen?

[ab 1.29.00 DAT kommt Koczis dazu]

Frage der romantischen Auffassung/Frage des Spielerischen.
Wie mit einem Mal das Aufreten des Dirigenten den Probencharakter komplet verändert.

® DIE AUFFASSUNG. AUS DER KLANGPERSPEKTIVE DES ENTSTEHENDEN KINDES DENKEN.

Koczis spricht von größerer “dignity”. ® “open string”, “inside the notes”.

Mit einem Mal bekommt das Quartett Volumen und füllt den ganzen (häßlichen) Raum.

Koczis geht herum wie ich, wenn ich Regie führe und mich aktiv konzentriere.

“Which is the best instrument?”
“Bagpipes?”
Gelächter.
Koczis,ebenfalls lachend: “The piano. And why? – No intonation Problems.”

® Heuger anrufen, ob zum 25. EM-Jubiläum eine Proben-Collage.

UA von Haas’ NACHT am 17. Juni 2005/Jenufa am 19. Juni in FFM.
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KONZERT, abends 3.5.:

Kritiker stellt Komponisten vor.

Zwei Zentralbegriffe
Mikrotonalität Nacht/Dunkelheit
unterhalb der bekannten
Halbtonskala

“Delirium/Sog – große sinnliche Kraft”

Komplett dunkel: Regisseur zurückwerfen.

“…aus freier Lust … verbunden…” Hyperion
“Was wär auch diese Welt, wenn sie nicht wäre ein Einklang freier Wesen…”

15 Einzelstücke gesamt.
Kritiker: gesellschaftsutopischer Aspekt. Verbindung sämtlicher autonom bleibender Individuen zu einem Neuen Anderen.
“eigentlich ein ganz faszinierendes Konzept von Trivialität.”
tria ex uno – Josquin: Tria in unam (missa)
1:2:3

Was es symbolisch bedeutet, auf dem Orcherstergraben zu spielen!
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Probe 3

Das Lachen bei den vertauschten Noten. Der Moment von Glück, der, als die Bachfuge zu klingen beginnt, wie ein Wärmeschauer durch mich hindurchgeht.

Das Wesen von Musik: Zusammenspiel. Zu proben bedeutet nicht, technisch zu lernen. Sondern der Klang zu finden.

Theorie: Die Strenge der Ideologie stimmt nicht in Bezug auf anderes, indes sehr wohl als Motor der Imaginationen.

Wirklichkeitsaspekt: Beim Lauschen auf die Probe in Rosenwasser getunkte schwerweiche indische Süßigkeiten essen.

Fast lieber den Proben als einem “fertigen” Konzert zuhören. Und draußen pladderströmt Regen.

Hörstücktitel??? AM BEISPIEL BACH

DAT-Band bei 47: Schönes Vorsichhin-Durcheinander. Mit schönem Cello, während die Probe wechselt.

IDEE: Metamorphose. Die Cellistin, die zu ihrem sich dann selbst spielenden Instument wird.

Wechsel zu Schönberg op. 11 und 19

Die Ruhe vor der Probe tritt fast wie von selbst ein.

DA 1.26: Klarinettist möchte den Schlag kurz vor dem Taktbeginn.

Dann schönes Lachen./zum zweiten Schönberg mit kleinerer Besetzung.

Der Einstieg in die Neue und überhaupt in komplexere Musik ergibt sich am besten bei Proben – als ein Tip an Laien.

® Das Hörstück mit der Bach-Bearbeitung beginnen.

Koczis, der plötzlich nachdenken muß und sich setzt. Die Musiker lachen.

Quadrupelfuge mit Nieser.
SchönesLachen hier.
Wie sie die andere Geigen-Literatur dazu anspielen. Spiellust ./. Koczis’ Gravitätswillen.

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