4.50 Uhr:
Gut hochgekommen direkt aus einem Traum, der mitten in Verdis „La Forza del destino“ spielte – so viel Kraft hatte die Inszenierung offenbar, daß sie mir ins Unbewußte hineinging; gerade auch mit meinen Überlegungen übers Unverbundene und Gleichzeitige – auch über eine Ähnlichkeit zum ARGO-Konzept (wie „das Schicksal“ über die Leute hinweggeht, wie es sich in uns als ihren allegorischen Realisierungen austrägt usw., daß alle Aufklärung nichts hilft, sondern wir umgrunde gespielt werden). Damit nun, den latte macchiato neben mir, an den Roman. Gestern nacht fand ich noch eine SMS von ***, daß der Kleine heute von 8 bis 10 Uhr, wenn er Judo-Woche hat, betreut werden müsse; sie selbst habe Job. Das kam nun sehr kurzfristig von spät abends auf frühmorgens, ich werde irgendwie improvisieren. Vielleicht bringt sie mir den Kleinen hierher in die Arbeitswohnung, vielleicht hole ich ihn für die beiden Stunden bei ihm ab. Die Rattenböckchen werden sich freuen.
So, Arbeit.
9.08 Uhr:
Optische Täuschung Das Bild wirkt als Thumbnail aus den ersten Blick wie ein Gemälde aus dem 17. Jahrhundert. Ca. Erst beim Anklicken wird Adrian beim Frühstücken draus.