Christiane Z.’s >>>> Bemerkung, sie erlebe Die Dschungel als einen Roman umso mehr, je „gewöhnlicher“ die Berichte seien, vermutlich vor allem da, wo sie sich in der Romanfigur wiederfinde (Sohnesliebe, der Streit wegen zerstörtem Spielzeug usw.), erzwingt, zunehmend Theoretisches in das Tagebuch hineinzunehmen. Damit bewahrt sich auch für den Leser die Einheit von Denken und Fühlen und, vor allem, des E r l e b e n s. Denken bedeutet in Adornos Sinn eine Anstrengung des Begriffs, das Erleben wiederum bedeutet Privatheit. Eine für die Öffentlichkeit inszenierte Trennung der Bereiche verfälscht die der Öffentlichkeit vorgeführten Ergebnisse; obendrein ist die für die Öffentlichkeit inszenierte Trennung zugleich eine, die wir uns selbst inszenieren und schließlich – glauben.