Immer war ich gegenüber sogenannten Autobiografien skeptisch; allzu sehr schienen sie mir ein Dokumentarisches, an das ich nicht glaube, gegen die Wahrheit der Dichtung ausspielen zu wollen… bis ich >>>> Nabokovs herrliches Buch in die Hände bekam. Darin findet sich nicht nur ein Umstand, der den Dichter die Geburt mit dem Erhellen des Bewußtseins gleichsetzen läßt (in seinem Fall mit 1903, als er vier Jahre alt war), sondern auch ein Satz, der den normativen Größenwahn der Realität mit der liebevollen Unerbittlichkeit des Fantasmas zusammenschließt: “In den Größenverhältnissen der Welt, so scheint es mir, gibt es einen feinen Punkt, wo sich Phantasie und Wissenschaft treffen, einen Punkt, den man erreicht, wenn man Großes verkleinert und Kleines vergrößert, und der seinem Wesen nach künstlerisch ist.” Als ich das las, keimte in mir ein Vertrauen. Auch wenn ich etwa Freud völlig anders lese als in nabokov’scher (freilich wundervoll aristokratischer) Abwehr. Und überhaupt oft anderer Meinung bin: Die seine ist dennoch und deshalb poetisch wie ein Duft, den niemand, der zu fühlen vermag (also versteht), jemals wieder fliehen möchte.
Keine Ahnung mehr, für wen geschrieben.)
Tipp: … das Beste, was ich je jemanden über George Bush in Gegenwart von
George Bush sagen sah, sagte auf dem Empfang für das
Pressecorps im
Weißen Haus Steven Colbert.
Anfang Mai hat er Bush regelrecht geröstet. Colbert macht auf Comedy
Channel in den USA èine tägliche Sendung – the Colbert Report. Er ist
einer der seltenen Fälle wo Mut sich zu Talent gesellt.
Das Video ist hier
http://video.google.com/videoplay?docid=-869183917758574879
zu sehen (bitte mit Kopieren die erste und die zweite Zeile in das
Browser-Adressfenster setzen).
Es ist eine der schärfsten Attacken, die je auf ein Zwerchfell
geritten wurde.
@ wega aus Srauss‘ Arabella heraus. Danke. Wunderbar. – Aber kann es sein, daß Sie die Rubrik verwechselt haben und >>>> h i e r kommentieren wollten?