Arbeitsjournal. Mittwoch, der 6. Juni 2007.

7.03 Uhr:
[Arbeitswohnung. Wolpe, Erste Sinfonie.]
Verschlafen. Seltsamerweise geschieht so etwas oft immer gerade dann, wenn ich früh zu Bett ging und also vergleichsweise viel Schlaf hatte. Doch erwachte ich nachts um halb drei – ziemlich genau vier Stunden nach dem Zubettgehen – und war munter. Halb drei, fand ich, sei aber nun entschieden k e i n e Arbeitszeit – und legte mich, mit dem jetzt bekannten Ergebnis, wieder hin. Hab dann, während der Junge seinen morgenrituellen Kakao auf der Couch suckelte, was gefrühstückt; die Babies schliefen noch. Und bin um halb sieben hierher los, um wenigstens noch ein w e n i g an >>>> AEOLIA zu tun, bevor ich in die Väter-WG abrausche und dort meines Sohnes Zimmer räume – für Katanga, der d a hineinmöchte, indes der neue Untermieter in s e i n Zimmer einzieht: das wohl am Wochenende.
AEOLIA: Ich kann jetzt wieder >>>> an Fortsetzung und Coda gehen, nachdem der Anfang soweit steht; da ist vielleicht der Übergang noch allmählicher zu gestalten, als er jetzt aussieht; aber das ist wirklich eine Angelegenheit der Überarbeitungsphasen. Erst einmal möchte ich das ganze Ding als Rohling (ein Wort, übrigens, das Do immer für meine Erstentwürfe geprägt hat) fertighaben, um es an die Galerie Jesse auch endlich hinausschicken zu können.
Und wegen Heidelberg muß ich jetzt für jede Blockveranstaltung einen guten tragenden Titel finden; er soll zugleich Titel der jeweiligen Vorlesung und sollte eine dramatische F o l g e sein, die eine Entwicklung beschreibt. Ganz sicher wird der Begiff der Phantastik eine Rolle spielen, den ich mit dem eines Realismus verbinden will und in den Romanen ja auich verbunden h a b e, um beide schließlich – nun auch theoretisch ausgeführt – zum >>>> Kybernetischen Realismus zu synkretisieren. Das ist mir soweit klar. Wichtig ist aber auch eine Vorlesung oder ein Vorlesungsabschnitt, der sehr bewußt gegen die angebliche Gleichheit von U- und E-Künsten ansteht und dazu seine Gründe nennt, und zwar durchaus analysierend, nicht etwa polemisch. Etwa in einem Halo, den ich >>>> hier skizziert habe.

0.17 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Nur geräumt den Tag über – morgen, wenn es weitergeht, stell ich vielleicht ein Bild davon ein. Dann Versammlung der Eltern aus der Klasse meines Jungen, dann noch kurz nach Hause gefahren, um zu berichten, um zu erzählen – aber schließlich doch wieder h i e r her, damit ich morgen früh wenigstens drei/vier Stunden lang normal arbeiten kann, bis es mit der Räumung des Zimmers meines Jungen in der Väter-WG weitergeht. Auch wenn es mich schier fuchsig macht, daß ich nicht richtig weiterarbeiten … ja: d a r f, — gemacht werden m u ß diese Räumung, das weiß ich, und dem füge ich mich. Aber wenigstens diese dreivier Stunden will ich haben, morgens… deshalb les ich noch eben meine Mails, antworte vielleicht, dann geh ich schlafen. Um früh genug aufzusein für Aeolia.
Gute Nacht, Leser. Ein >>>> Arbeits“fortschritt“ für heute entfällt.

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