7.37 Uhr:
[Am Terrarium.]
Die Nächte sind schwierig; momentan ist meine Morgenarbeit ziemlich gefährdet, wenn nicht unmöglich. Damit bricht gerade ein Fundament meiner Arbeit zusammen. Aber es geht derzeit nicht anders, ich habe der Babies halber keine Wahl.
Bin mit der Fritzarbeit in Verzug, bin mit den BAMBERGER ELEGIEN in Verzug, bin, sowieso, mit ARGO in Verzug. Nur muß ich hier klaren Kopf bewahren, also etwas sein, das ich sonst nie so war: nüchtern übersichtig.
Um 4.30 Uhr aufzustehen, um etwas zu tun, war heute früh gänzlich unmöglich, weil das eine Baby, das bei mir schlief, nur schrie (wir müssen die beiden nachts momentan trennen, weil immer der eine Säugling den anderen aufweckt… so daß überhaupt niemand mehr Schlaf bekommt). Außerdem ist hier, außer mir, jeder grippal krank, von Hängenase über heftiges Gehuste zu leichtem Fieber; und die Geliebte m u ß mal schlafen, unbedingt. So halt ich die Wachen. Bestimmt eine halbe Stunde lang hab ich dem Zwillingsbuben heute nacht das von Blähungen schmerzende Bäuchlein massiert.
Wie ich hier konzentriert Arbeit hineinschiebe, weiß ich noch nicht. Muß ich aber. Wissen. Und tun.