Arbeitsjournal. Mittwoch, der 14. November 2007. Berlin und Mannheim.

5.45 Uhr:
[Mantler, Cerco un paese innocente (auf Gedichte von Giuseppe Ungaretti).]
Nun fahr ich also schon heute. Erst einmal zu Wilhelm Kühlmann, wo ich übernachten werde, direkt; morgen früh dann, wohl mit ihm zusammen, nach Heidelberg weiter. Wo ich den Abend vorbereiten werde, Webcam besorgen, den Messenger einrichten… nein, das will ich heute schon tun, um >>>> dort die ID bekanntzugeben. Den Messenger werde ich so schalten, daß jeder, der mag, sich in die Camera-Übertragung einklicken kann. Mir fiel grad ein, welch hübsches Bild das ergäbe, hielte ich die Vorlesung mit Headset.
Noch bin ich nicht nervös.
Aber es gab Ärger gestern abend, der mir nachgeht und vor meiner Rückkehr am Sonnabend nicht recht zu reparieren sein wird. Bin traurig, will nicht drüber sprechen.

Zu packen ist. Hab gestern noch mit dem Buchhändler telefoniert, der den Büchertisch in Heidelberg besorgen wird. Die dtv-Bücher muß ich nun nicht eigens mitnehmen, auch nicht >>>> DIE NIEDERTRACHT DER MUSIK, aber was ich von >>>> THETIS noch hierhab; von >>>> BUENOS AIRES hab ich derzeit gar kein anderes Exemplar mehr als meinen Beleg. >>>> Dielmann b l e i b t abgetaucht, von da sind deshalb auch keine Bücher zu erwarten. Und >>>> das New-York-Buch gibt’s derzeit im Ramsch. Den >>>> ARNDT nehm ich noch mit, und >>>> DOLFINGER, falls noch Exemplare hierliegen sollten; außerdem >>>> MEERE bei VOLLTEXT. Im übrigen hab ich alles, was ich brauche, im Laptop; vielleicht fahr ich gleich beim Zusammenpacken noch mal einen Backup auf die portable Festplatte. Bevor ich dann an dem >>>> Zagrosek-Portrait weiterarbeiten kann, muß ich eine vortragsfähige Fassung >>>> der Ersten Heidelberger Vorlesung herstellen und ausdrucken. Das alles heute morgen; mein ICE geht um 13.37 ab Hbf, um 13.04 muß ich in der Tram sitzen. Hoffentlich bekomm ich einen Platz mit Stromanschluß; andererseits geben mir meine beiden Akkus, der alte, der neue, zusammen Energie für viereinhalb Stunden Arbeit, das sollte bei knapp fünf Stunden Zugfahrt reichen. Allerdings sagt http://bahn.de, daß mit Überfüllung zu rechnen ist. Schaun wir mal.
Guten Morgen.

8.23 Uhr:
[Mantler, Alien.]
Wer von Ihnen morgen abend ab 18 Uhr an dem Experiment, meine erste Heidelberger Vorlesung über Netz und Webcam mitzuverfolgen, zuschauend teilnehmenl, installiere sich bitte den >>>> Yahoo-Messenger. Wenn Sie ihn, was sehr schnell geht, installiert haben, nehmen Sie Kontakt mit meinem Messenger auf: Unter „Kontakte“ Kontakt hinzufügen anklicken und in das Suchfenster meine ID eingeben: anh.poetik_vorlesungen_2007. Danach können Sie mich listen und morgen abend, etwa ab 17.30 auf „Webcam ansehen“ klicken. Schon werden Sie, wenn alles klappt, dabeisein.

(Mein >>>> moobicent ist heute morgen sehr langsam; es steht seit 5 Uhr nur GRPS zur Verfügung. Hoffentlich ändert sich das noch über den Tag.)

13.41 Uhr:
[ICE Berlin-Mannheim.]
So, im ICE. Der Zug verläßt gleich Berlin, dann wird wohl auch das UMTS wieder zu GRPS hinunterschalten. Egal, ich hab ja Zeit.
Der Vortrag von morgen ist nun mit sämtlichen Links versehen, und ich habe ihn mir einmal laut vorgetragen: 1 Stunde 15, das ist wahrscheinlich zu viel… doch andererseits. Ich denke, es wird funktionieren. Ein paar ziemlich harte Stellen gibt es darin. Jetzt werde ich den Vortrag mit den Links schon mal für Die Dschungel vorbereiten und auch schon einstellen, aber selbstverständlich noch offline lassen.

Wenn ich damit fertig bin, geht es wieder an das Zagrosek-Portrait. Vorher aber, jetzt, wird ein Stündchen geschlummert. Es war sehr wenig Schlaf heute nacht.

Grad rollen wir in Spandau ein.

:13.51 Uhr.

7 thoughts on “Arbeitsjournal. Mittwoch, der 14. November 2007. Berlin und Mannheim.

  1. Ich werde es probieren, allerdings über den windows live messenger, der ist ja mit dem von Yahoo verbunden, denke ich ! Hoffe es klappt.
    Ihnen, lieber Herr Herbst, wünsche ich ein Gutes Gelingen !

    Toi, toi, toi !

    Ihr Paul Reichenbach

  2. Schade, ich muss im Studio mal wieder eine Vertretungsschicht machen, so kann ich mir die Vorlesung nicht ansehen und nicht anhören. Ich druck’s mir aus, wenn Sie’s eingestellt haben. Glück mag ich nicht wünschen… ich wünsche Ihnen eher einen riesengroßen Bedeutungsbahnhof, auf dem Sie ankommen.

  3. Sie bringen mich wirklich in Verlegenheit: ich würde nichts lieber tun, als Ihre Vorlesung zu verfolgen, hätte aber zeitgleich einen Kurs in Italienischer Grammatik, den ich unbedingt besuchen sollte…
    Gibt es denn keine Möglichkeit, das Ganze aufzuzeichnen, damit man es sich auch später ansehen kann? Übersteigt das die technischen Möglichkeiten? Oder wird das ohnehin gemacht und ich habe es nur nicht begriffen?
    Es würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn das möglich wäre: dann könnte man sich die ’schwierigen Stellen‘ auch mehrmals ansehen und die Vorlesung wäre noch mehr in die Nähe von Text/Essay gerückt.

    1. @Sprachspielerin. Das ist gar nicht so schlimm, wenn Sie nicht können. Ich werde den gesamten Text (in zwei Teilen, wie sich jetzt herausgestellt hat) zeitgleich zur Vorlesung in Die Dschungel einstellen und dort bis zum Freitag abend stehenlassen. So daß Sie ihn sich bis dahin aus dem Netz ziehen können.

    2. Ja, das ist ja schön und gut, das werde ich sicherlich auch nutzen, Sie aber vortragen zu hören und zu sehen (wenn auch nur über Kamera und nicht live), wäre natürlich schon etwas ganz anderes! Nun gut, dann begnüge ich mich eben mit Text!

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