Daß das Jahr zu Ende geht, spüre ich ein wenig in der Unlust, mit der ich meine Arbeit angehe. Am Vormittag das heute Abzugebende, aber dann nichts mehr. Auch wenn es besser gewesen wäre, mit der anderen Arbeit weiterzumachen. Es ist zwar noch nicht mal Weihnachten, aber dennoch fing für mich heute die letzte Woche hierzulande an, denn nächsten Montag werde ich um die Mittagszeit in Berlin eine Fahrkarte nach Wolfsburg kaufen, wodurch dann, wie ich hoffe, eine Nichtzeit eingeläutet wird, die ich unbedingt brauche. Wären die Orte, an denen ich sein werde, auch noch Nichtorte, ergäbe sich allerdings ein Hinter-dem-Spiegel-Leben als eine Verlängerung dessen, was vor dem Spiegel war. Dann doch lieber vor dem Spiegel leben und sehen, was sich in ihm als ein mögliches Dahinter zeigt. In ihn und überhaupt in Bilder kann ich immer noch eintreten, aber auf andere Weise, die es mir auch erlaubt, wieder herauszukommen mit etwas anderem, als das, was ich hineingetragen hatte in das (Spiegel-)Bild. Es scheint aber, daß mich noch das Bild der Spirale verfolgt. Irgendwo bei Hölderlin muß es da etwas gegeben haben zur Spirale. Ich weiß aber nicht mehr wo. Da die Spirale ja beides ist: ein Offen nach Außen, ein Offen nach Innen. Es gibt weder Anfang noch Ende. Die Bewegung ist eine Ent- oder eine Verwicklung. Fast als könnte man sagen, daß nur in den Verwicklungen eine Entwicklung stattfindet…. Genug der Spekulationen. Bei denen man gewinnt und auch verliert. Je nach dem. Kurz, ich läute jetzt meinen Sieben-Tage-Limbus vor der Abreise ein. Und bin fortan weder hier noch dort. Hin und her in der Spirale. (Der Kunsttischler hatte mir versprochen, ein Foto der Spirale zu schicken… noch ist keins da… sonst würden Sie’s hier schon längst präsentiert bekommen haben).