Nachts schnürte es mich ein, und ich lag wach, irgendwelche Sätze sogar schreibend an die Innenwand der Augenlider. Immer dachte ich, ich sollte aufstehen, sie aufschreiben. Natürlich weiß ich nicht mehr, was das für Sätze waren. Recht sicher bin ich nur darüber, daß es kein Menetekel war. Wiewohl sich in die ganze Situation auch Endzeitgedanken einschmuggelten. Und irgendwann (nach einer, nach zwei Stunden?) schlief doch wieder ein, was wieder auf Kosten des Goldmunds ging, der der Morgendstund’ eigen. Golden lief nur noch der Honig in den Yoghurt. Phrasendrescherei. Ich will einfach nur die übrige Arbeit vom Tisch haben. Und je eher ich aufsteh’, desto mehr schaff’ ich. Nur, diese „kunstkritschen“ Texte, die dran sind, lassen sich erst nach zweimaligem Wiederlesen und Korrigieren und Umformulieren ihrer Vagheit und Redundanz zumindest ein wenig entreißen. Damit kann ich eigentlich den Tag abhaken. Daß ich schon mal alle Möglichkeiten des Reisearrangements einschließlich Verbindung von Tegel nach Berlin Hbf. (Bus TXL) abgecheckt habe, war eher eine willkommene Abwechslung. Und Strindberg wieder über die Ehe, den Wurm erließ er mir nicht, bei der Nebenbei-Lektüre. Für übermorgen habe ich mich mit ihr am Nachmittag verabredet.