Arbeitsjournal. Mittwoch, der 27. Dezember 2007. Nach der dritten Rauhnacht.

5.44 Uhr:
[Arbeitswohnung. Schostakovitsch, Erstes Cellokonzert (>>>> Maisky).]
Um fünf Uhr hoch. Ich will gleich an der >>>> Dritten Vorlesung weiterschreiben. Anstandslos: UMTS von >>>> moobicent. Das Cellokonzert hab ich gestern nachmittags bereits gehört, nach Bachs Suiten 1 & 2; Aufnahmen, die mir UF hergeschickt hat: „Hör dir den Maisky an!“ Ich hab im >>>> foobar die Cellokonzerte zwichen die Bach-Suiten gelegt, vergleichshalber, auch bezugshalber. Und eben hab ich noch einmal wegen der >>>> Rauhnächte nachgelesen. >>>> Azreds Buch paßt in sie durchaus hinein (falls mich jemand fragen sollte, weshalb ich diese Erzählung ausgerechnet in die Weihnachtszeit hineinpubliziere; allerdings fing ich das nicht in bewußtem Bezug auf die Rauhnächte an; daß es einen gibt, wurde mir gerade erst klar). Ich werde die Erzählung, die mit heute abend g a n z im Netz stehen wird, morgen „datumstechnisch“ umformatieren, so daß Sie die Teile dann unter >>>> „Fortsetzungsroman“ in der richtigen Reihenfolge, nacheinander, werden lesen können.

Von Prunier erreichte mich gestern eine fragende Mail, die sich >>>> auf seinen Freund Redeker bezieht; er bittet darum, daß ich ihm gegenüber Stellung nehme. Heikle Fragen sind das, es ist nicht nur eine. Ich werde im Laufe des Tages eine Antwort formulieren, meine Antwort, und sie hier auch öffentlich einstellen. Man kommt um eine Positionierung auf keinen Fall herum, aber diese Positionierung wird ambivalent ausfallen und insofern schwach sein, also Schwäche bekennen. Aus der ist Stärke zu gewinnen. Nachmittags wohl werd ich darangehen, vorher nicht, weil ich mit der Vorlesung vorankommen muß. Außerdem ist das Buch zuendezulesen, das ich für >>>> Volltext besprechen will; Abgabetermin ist der 15.1. bereits. Zudem keine guten Nachrichten von meiner Mutter; da muß dringend gehandelt werden; ich will dieses Handeln aber noch mit dem Profi absprechen, der morgen zurücksein wird. Jedenfalls scheinen die Schwarzwälder Ärzte derart unentschlossen zu sein, daß meine Mutter mit ihren zwei Beckenbrüchen seit nun nahezu einem Vierteljahr quasi ohne medikamentöse Behandlung alleingelassen ist; insgesamt werden da Verfügungen/Entscheidungen zu treffen sein, die bis ins tief Persönliche gehen. Hier müssen darüber Andeutungen genügen. Dann ist das Treffen mit den Konzerthausleuten, auch mit Zagrosek, zu terminieren, damit ich wegen der Spanien-Tournee planen kann. Wir bräuchten einen gesponsorten Roaming-Zugang zum spanischen vodafone-Telefon-Netz, um zeitecht berichten zu können. Darüber will ich mit dem Konzerthaus noch telefonieren: auf gut Deutsch ist vodafone als Sponsor der Tournee zu gewinnen; das geht über moobicent hinaus.

Also ab in die Vollen. Guten Morgen. Die Weihnachtstage brachten Der Dschungel einen irren Einbruch in den Zugriffszahlen.

22.49 Uhr:
[Am Terrarium.]
Vorangekommen in der Dritten Vorlesung, auch wenn alles noch etwas unstrukturiert ausschaut. Vielleicht ist das aber auch nur mein Eindruck, da ich zudem – wie immer nach Arbeitsunterbrechungen durch Festtage oder sonst etwas – mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte, die ich, ebenfalls wie immer, durch erotisch betontes Herumsurfen zu übergleiten versuchte. Und nie weiß ich dann, ob das nun hilft/geholfen hat oder ob es nicht erst recht ablenkt. Immerhin sind dann jedesmal ganz plötzlich zweidrei Sätze da, die sich sehr leise, um unbemerkt zu bleiben, aus dem Bau nach oben geschlichen haben, weil sie unbedingt eine Prise frischer Luft nehmen wollen. Da steht dann aber immer schon der Fuchs meines Bewußtseins im Hinterhalt und schnappt sie sich.
Gute Nacht; ich schlafe heute einmal wieder mit und neben meinem Jungen ein. Das hatten wir zwei Männer lange nicht mehr.

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