Das Neue Jahr begann bei Paul damit, dass er sein Gefühl für die Zeit verloren gegangen glaubte. Das Zeitgefühl, ein Basisbeat in den Klanggefügen seines Lebens, hatte sich verflüchtigt. Die dichte romane Existenz Paul R. registrierte, dass sie, einmal herausgeschleudert aus den Kalendarien, ohne Biographie sei. Und ein Mensch, so dachte sie, ohne Biographie, kann nie die thematische Achse eines Romans werden. Hier irrt die Existenz Paul R. gewaltig, meint ein Erzähler und fährt fort: „Der moderne Roman benötigt keine Fabel, braucht keine in der Zeit handelnden Figuren und bedarf keiner Psychologie. Handlungen, die ihre Begründungen psychologisch verorten sind eher lästig verdunkelnd, statt aufklärend.“ Eine Figur wie Paul Reichenbach, darf, ja muss, um handlungsantreibende Person zu werden, ohne jede biographische Erfahrung sein. Nur dann lässt sich seine Geschichte, oder auch die eines anderen, variabel genug erzählen. Denn alles menschliche Leben, so meint ein weiterer Erzähler in dieser matrioschken Legende, ist permutativ. Eine unendliche Herleitung von Getauschten und Getäuschten, die sich wiederum von Tauschern und Täuschern ableiten lässt.
Eingeblümete Zierwerck oder Gemälpoesy, >>>Fischart forderte sie noch, braucht ein moderner nackter Roman nicht, es sei denn, er will die Täuschung hinter der Täuschung vertauschen.