Auch ich in den Arkaden, nämlich an der Schönhauser Allee, gestern: die Kanne für den Kaffee besorgt. Nur einmal waren wir gemeinsam draußen, um über die Bösebrücke in den Wedding und zum Bäcker zu gelangen, dessen Brot Freund M.s Vertrauen genießt. Mir glühten die Wangen vom eisigen Wind, und ich kam mir vor wie Rotkäppchen. Allerdings hielt ich vergeblich nach dem bösen Wolf Ausschau, nicht mal auf der Bösebrücke wollte sich einer einstellen. Und die Ohren spitzte bloß der Wind. Gestern indes ging ich „schon“ um 2 ins Bett, war aber heute genau wie gestern um 9 wach. Wir redeten viel über Frauen, und ich auch endlich mal schlecht über O., was ich so nie tat, solange ich mit ihr verheiratet war. Denn das hätte in einem gewissen Sinne auch geheißen, schlecht über mich zu reden. Heute Nachmittag kommt einer seiner wenigen Freunde vorbei, der, als Mitglied der arbeitenden Bevölkerung (Schlosser), sicher wieder über die Demütigungen dessen berichten, der ganz unten steht und um die Krümel auch noch bitten muß. Überrascht hat mich, daß Freund M. mich auch mal seiner Mutter vorstellen will. Nächsten Mittwoch. Ansonsten wird’s wohl etwas zu SMSen geben heute: Paul kommt nach Berlin, und bei ANH habe ich mich auch noch nicht gemeldet, was ich nach meiner Session im Internet-Café doch endlich nachholen werde.