5.1.08 14:37 – Sa – von drauß‘ der Straß‘ – trübe

Ein reges Sich-Bewegen, das meine mitterlerweile – hier im Kiez. Und nur gut, daß heute das Eisige zu einer Null auf den Thermometern aufgetaut ist, dennoch geht ohne Mütze vorerst nichts (doch, es ginge auch ohne, aber nicht so gut). Nachdem gestern Nachmittag bei meinem Freund Besuch gewesen (da gab’s dann Kuchen, Tee und Tüten, wobei ich mich allerdings zurückhielt, was die Tüten betrifft, im Gegensatz zu M., dem dann irgendwann der Kreislauf zu schaffen machte), und ich einiges aus diesem Schlosser-Leben am Rande von Hartz IV im Gestrüpp der amtlichen Demütigungen erfahren hatte, ging es los Richtung Prater. Immerhin eine halbe Stunde Wegs zu Fuß. Kurz vorm Erreichen des Eingangs bimmelte mein Handy: „Bin gleich da!“ – „Ich seh‘ Dich“ – „Ich euch aber nicht.“, als sich schon zwei Beduinengestalten aus dem Schwummerlicht als ANH und LH materialisierten. Rauchverbot im Prater! Das hätte ich bei Bier und Herrengesellschaft allerdings auch nicht verkraftet. Also vor der nächsten Kneipe erstmal von außen nach Aschenbechern Ausschau gehalten. „Da raucht einer!“ Also rein. Und wie es ANH schon andeutete, tatsächlich über Welt und – wie ich hinzufüge – über hypothetische Welten gesprochen. Als ANH uns dann verließ, war es, als wolle er aus seinem Anziehritual (ich zählte immerhin 5 Schals, die er nach und nach um sich legte) ein Kunststück machen. Mit LH dann noch zwei weitere Bier, wobei wir dem Gespräch auch wieder den Lauf gaben, den es nehmen wollte. Schließlich begleitete ich ihn dann bis zu ANHs Arbeitswohnung. In einer halben Stunde werde ich selbst auch wieder dort sein. – Dennoch fehlt mir langsam das etwas zurückgezogene Leben bei mir (und ich sag‘ gar nicht mal „zu Hause“, obgleich es mitgemeint ist).

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