29.1.08 20:07 – Di – 21,5°C – „Hai visto, c’è il sole…

e possiamo fare una passeggiata insieme.“ sagte die Oma zu ihrem Enkel, als er, seine Hand ihr überlassend, gemeinsam mit ihr die Straße in Trastevere überquerte. Dies vielleicht die ersten beiden Menschen, die mir heute begegneten. Davor sah ich nur Fische. Wie einer, der im Trockenen hinter Plexiglas eine Unterwassertour macht, als wäre er ein Außerirdischer. Zu viele Kurzschlüsse in den letzten beiden Tagen, was mein Interpretieren von Wortnachrichten betrifft, die sich zu einem Mosaik zusammenfügten, das der Wirklichkeit ein völlig wahrscheinliches Gesicht gab: wahr gelogen, all das. Aber das weiß ich erst jetzt. Wurde aber dennoch damit fertig. Auf dem Rückweg, den ich wie angekündigt zu Fuß zurück legte: Viale Trastevere, Ponte Garibaldi (mit Blick auf „er cupolone“, die Kuppel des Petersdoms), weiter Richtung Largo Argentina. Rundgang durch die dortige Buchhandlung. Weiter Richtung Piazza Venezia. Unterwegs tatsächlich Berlusconi gesehen, der ein Interview gab, umringt von einer Mauer aus schwarzen Anzügen. Auf der Via Nazionale (es ging aufwärts!) dann der Schlüssel zur wahrgelogenen Projektion. Und danach konnte niemand mehr etwas mir anhaben. Fragen Sie mich nicht, was ich projizierte. Ich hatte es gestern schon angedeutet. Es ging um Beziehungen zwischen Menschen, bei denen man oft das versteht, was man in seiner eigenen Erinnerung als Muster (als Wunde) aufbewahrt hat. Also etwas, das tief unter die Oberfläche geht (Unterwassertour). So kauft’ ich dann leichteren Herzens die beiden Bände mit den Kino-Schriften Pasolinis (hauptsächlich darin: sämtliche Drehbücher zu seinen Filmen: insgesamt knapp über 3000 Seiten). – Was jetzt hier am Schreibtisch sitzt, ist der Rest eines Tages, über dessen Schritt nach vorn der Schritt erst noch wirklich reflektieren muß. – Der Neffe – ich erkundigte mich telefonisch – spielte schon wieder Basketball.

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