17.2.08 18:47 – So – 19,9°C – himmelblau schlief Äolus

Er träumte nur das Wort Wind, das dann ein wenig die Wangen fächelte, die ich ihm darbot, als ich wieder zum Füttern war. Viel mehr bot ich ihm nicht dar, denn die Hände waren in die Manteltaschen versenkt, und kamen lediglich für Handreichungen hervor. Aber nicht für ihn. Mein Innen in mir haltend. Oder mich an mich. A propos „Handreichungen“:

Hinter der Spukfassade hat sich der kauzige Rudolph von Gortz mit seinem „technischen Gehirn“ Orfanik zurück gezogen. Er ist ein fast krankhafter Verehrer der Oper und ganz besonders einer bestimmten Künstlerin. Denn der eigentliche Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist die Verehrung der Diva „La Stilla“. Diese war aber eigentlich Franz von Telek versprochen, verstarb aber auf tragische Weise. Jetzt auf dem Schloss hört und sieht er seine Liebe. Er kann es nicht fassen. Sie ist in der Gewalt von Rudolph von Gortz, seinem alten Widersacher. Als er Stilla „befreien“ will, muss er feststellen, dass er einer Illusion aufgesessen ist: Mit Hilfe Orfaniks hatte sich Gortz die Stimme La Stillas auf eine Walze konserviert und die kinematografischen Aufnahmen ergänzten das Scheinbild.
Karpaten. Meine erste eigene Wohnung lag in einem Siebenbürger Weg. Auch das noch. 19 war ich.

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