Um zwei war alles abgeliefert, was für heute abzuliefern war: so 110 Seiten (à 1500 Anschläge bzw. 200 Wörter), davon nur etwas weniger als die Hälfte ab sieben Uhr korrigiert, also Marathon – und ohne alle Ablenkung (sprich begleitende Lektüre) diesmal (abgesehen vom erhöhten Zigarettenkonsum). Danach nahm ich mir frei und holte das „leisure“-Programm nach (ein Begriff, der mir in diesen Tagen bei der Arbeit untergekommen ist: „leisure“-Flüge (ich hoffe, er wird sich nicht als Kürzel in mir festsetzen für anders Gemeintes (denn was ich meine, ist ja nicht „leisure“, sondern notwendige Beschäftigung mit Etwas, das mir allein angehört und über das ich am ehesten zu mir gelange, wenn auch nicht immer (aber der Umstand, daß ich’s mir so vergegenwärtige, wird mich ganz sicher vor einem rückfälligen, auf mich bezogenen Gebrauch dieses Wortes schützen (zwar meine ich auch ein Müßiges, aber das ist es nur dadurch und in dem Maße, als daß mir kein Außenstehender dabei Zwang antut; indes unter „Freizeit“ läßt es sich nicht einordnen))))). Weitere Arbeit aber traf im Mailfach ein bzw. kündigte sich an: und so bin ich bis Mitte der nächsten Woche erneut verplant. – Die Frauen, derer ich ansichtig werde bei meinen Einkaufsfahrten, sehe ich derzeit wie jemand, der durch einen Zoo geht und in die Käfige schaut. Scheint aber eher ein Sicherheitsmechanismus der Psyche zu sein, der sie auf diese Weise ungefährlich macht, ohne gleichzeitig den Schlüssel zum Öffnen der Käfige zu liefern. Kann aber auch sein, der Schlüssel seien die Stäbe, die nicht da sind. Oder nicht wirklich erigiert sind. Weshalb ich mich oft auf das Anschauen der Lippen versteife. Nein, nein, mir ist nicht kalt…
Wenn die ‚weißen Wölkchen‘ wieder ziehn, da kann man sich auch schnell erkälten. Seien Sie froh, dass Sie im Süden leben: Da sind wenigstens die Untiefen blauer; das heißt schließlich häufigere Hochs, wenn man es klimatisch sehen will.