Das find‘ ich nun mal einen g u t e n Gedanken. Auf seiner Site empfiehlt >>>> Molosovsky drei Netz-Auseinandersetzungen mit Littell, darunter >>>> die in der Dschungel geführte; die Direktlinks zu seinen Empfehlungen finden Sie >>>> hier. Das ist aber nicht, was mich aufmerken ließ. Sondern eine Vermutung, fast eine Interpretation, zu der ich sofort wie selbsterkennend nickte:
Herbst ist derweil begeistert von dem Buch (oder auch ›nur‹ von den Gedanken, auf die ihn selbiges bringt)…
Das nenn ich gut gezielt.
Gern geschehen. Das Unsicherheits-Geständnis vorweg: oft spüre ich eine Luftwelle und höre dieses ›Wuuusch‹, weil die Sätze, die Gedanken die Sie in ihren Büchern, im Fiktionsraum und hier anbieten über meinem Kopf hinweg an mir vorbeigehen. Mal fühle ich mich deshalb etwas minderbemittelt, manchmal halte Ihre Schreibe für überkandidelt.
Auf jeden Fall aber finde ich trotz solcher Fehl- und Nichtberührungen schön, wie Sie ein auch von mir gehegtes ästhetisches Offenheits-Ideal großzügig pflegen. Andere Menschen mögen dieses begeisterte Kundtun des ›vom Gedanken haben berauscht sein‹ fad oder gar hirnwichserisch nennen, aber — und hier trau ich mich das daherschreiben — Denken und Empfinden ist nun mal eine wesentliche Tätigkeit des eigentlichen Sexualorgans, des Hirns (die so genannten primären Geschlechtsteile sind ja im Vergleich dazu lediglich Erfüllungsgehilfen).