als ich sehr früh…

…. erwachte, wusste ich nicht gleich, was mich geweckt hatte, dann aber erkannte ich das geräusch. “die füße des regens”… den gedanken ließ ich eine weile, schlummelte mich noch einmal in mein bettdeck und schlief mit dem ursprünglichen satz, den ich gestern in einem kleinen büchlein, „den nachtregen regnen hören in karasaki“, von max dauthendey, las, noch einmal ein. ich kann mich stundenlang an einem satz aufhalten, er begleitet mich durch den tag, ich höre ihn immer wieder „oh herr, es sind nicht die menschen, die du hörst, das sind die vielen füße des regens.” …. (…) immer regnete der regen, dieser seltsame regen, der auch regnete, wenn die sonne am tage hereinschien, und auch nachts, wenn die sterne an der tür des goldlackhauses standen, und der nur dann aufhörte, wenn das mädchen neben ihm für einen augenblick die wange an seine wange legte, die lippen an seine lippen und die zungenspitze an seine zungenspitze. (seite 16 u. 17).

… ich werde das büchlein heute mit ins büro nehmen.