7.29 Uhr:
[Arbeitswohnung. Fußbad. Morgencigarillo & latte macchiato.]
Es geht auf den November zu. Alles naß: durch den Regen hergefahren. Verspätet aufgestanden, teils wegen der Umstellung auf Winterzeit, teils, weil ich gestern meinen Mittagsschlaf nicht hatte, teils, weil ich erst sehr spät zu Bett bin. Den neuen Tatort gesehen, mit einem türkischen Ermittlungsbeamten, der zu recht Schwarm vieler Frauen sein oder werden wird; es waren ein bißchen viel Szenen unter der Dusche, zumal alle von seltsamer Prüderie, die etwas Ausgestelltes bekam, weil e i n e solche Szene gereicht hätte, um Innigkeit und Betroffenheit und Nachdenken intim zu erzählen; das fällt bei mehreren solcher Szenen weg, und man denkt sich als Frau: wenigstens seinen Arsch hätten sie doch zeigen können. Vielleicht obwaltete aber im Sender die Angst vor amourösen Massensendungen, so daß er Szenenteile herausschnitt. Oder man fragt sich, ob der Darsteller g l e i c h mit Badehose duschen ging, weil er selber prüde ist, das aber in einer Totalen die Duschszene unglaubwürdig gemacht hätte. Unterm Strich bin ich nach wie vor irritiert über die Scheu, männliche Geschlechtsteile im Fernsehen zu zeigen (erigiert sind sie schon g a r tabu), indes man mit den weiblichen doch offenhändig umgeht. Wie auch immer; ein Männertypus, der mir, gerade in seiner sonstigen Natürlichkeit, ausgesprochen gefällt.
Bis >>>> Dielmann, mit dem ich gestern nacht noch mailte, sich meldet, werde ich heute die letzten Gedichte weiterbearbeiten, die in der Reihenfolge DER ENGEL ORDNUNGEN noch fehlen. Und meinen Text für nächste Woche schreiben. Und noch einmal über meine kleine persönliche Erzählung zu >>>> MEERE gehen und sie dann für den Frühjahrsprospekt an >>>> marebuch senden. Außerdem ist ein Termin wegen meines Abstechers nach Hamburg festzulegen, zu einem Gespräch mit marebuch. Der November wird insgesamt ein Reisemonat: am 3. abends in Siegen Lesung (>>>> AEOLIA , ANDERSWELT, >>>> die horen), am 12./13. reales Seminar des >>>> virtuellen Seminares in Heidelberg (für das virtuelle ist auch noch etwas zu lektorieren), vom 20. bis 22. >>>> Symposion zu Literatur und Internet in Oldenburg (habe den Oldenburgern eben vorgeschlagen, doch ganz unbedingt noch >>>> Dietmar Dath einzuladen). Dann ist auch schon bald Weihnachten und w i e d er ein Jahr herum. Ich werde nicht jünger, aber wenn ich mir die Publikationsliste für dieses Jahr ansehe, in der rechten Spalte hier, dann sollte ich nicht klagen; es ist fast ein bißchen viel auf einmal.
8.35 Uhr:
Eine >>>> spannende Diskussion, übrigens. Die wenigen emotionalen Ausbrüche finde ich diesmal wichtig, >>>> wvs möge es mir nachsehen.
Heute geht übrigens das letzte autografierte Exemplar der >>>> AEOLIA hinaus, das bestellt worden ist. Noch habe ich Exemplare. Falls also noch jemand statt eines „normalen“ Exemplares eines mit Autograf haben möchte, wende er sich bitte über >>>> das fiktionaere Kontaktformular an mich. Konditionen: 170,37 Euro (das ist der Mietpreis für meine Arbeitswohnung), zu zahlen direkt an meinen Vermieter; geboten wird: nicht nur ein signiertes numeriertes, sondern eben autografiertes Einzelexemplar:: handschriftlich jeweils etwas Ergänzendes, dazu eine Handzeichnung, die mit einer Textstelle eng korrespondiert. Ich lege zwei Serien auf; die erste von zehn ist bis auf sieben von eins vergeben. Vor Auflage der zweiten Serie lege ich eine Pause ein.
9.37 Uhr:
Die neuen Texte im virtuellen Seminar >>>>lektoriert. Draußen gießt es aus >>>> Engelskannen. >>>> Fantastischer Text von read An!
http://sturznest.twoday.net/stories/5280979/#comments
gucken Sie mal ob das Gedicht ist, wenn nicht, mach ich es wieder weg
@ ANH Ihre Sorge ist zwar verständlich aber nicht nötig:
Da ich selbst zuweilen ‚austeile‘ bin ich nicht sehr empfindlich ….
mindestens solange es keine Schimpfworte hagelt.
Ich habe in fast fünf Jahren Bloggen dazugelernt.
Möglicherweise ist es aber auch nur das Alter ….