Tag vor den Kalenden. Dies fastus.
Der Untergang des Hauses Usher : Usher heißt der Pilot, der sich vor den Komoren retten konnte, und der – las ich am Nachmittag – auch in Mumbay davonkam, als dort die Hatz auf die „aus dem Westen“ stattfand. Die ich zum Anlaß nahm, das Tagebuch nach einigen Monaten Pause wieder aufzunehmen. Kreise malen. Kreise drehen. Sich im. Wieder mal arbeitslos, hatte ich Zeit, mich apokalyptisch anstecken zu lassen (The End of the World News): Great Balls of Fire! Und merkwürdigerweise gestern abend beschlossen, mir noch einmal Apokalypse Now anzuschauen, diesmal auf amerikanisch, so daß ich weniger als die Hälfte verstand von dem, was gesprochen wurde.
Allgegenwärtige große Verwirrung. Ein jeder von euch bringe mir 100 Skalps. Aber im reinen Rock (vs. Höschen) (um über Suzie Q zu den Great Balls of Fire zurückzukommen) finde ich keine Zuhörfreude. Immer nur zum Abreagieren der hautinternen (endodermatischen) Spannungen. Im Landhaus ging das ganz fein: ich konnte voll aufdrehen und dann vor dem großen Fenster herumhüpfen, bis der Schweiß nur so rann. Da war allerdings auch einiges abzureagieren. Es wieder einführen, dieses Herumhüpfen? Wäre immerhin eine Art Sport. Hier allerdings mit Kopfhörer, denn ich brauche es dann laut. Für die Diskothek bin ich zu alt. Auch, weil sonst die Bewegung fehlt. Die Idee ist schon die ausgeführte Idee. Abhaken. Und da Monatsende war: Rechnungen ausstellen. Passabel, unterm Strich. Ob mich die Brotarbeit davor bewahrt, das Wollen durch ein Müssen ersetzen zu müssen? Frage ich mich manchmal. Doch. Dafür dankbar sein, und dafür, daß ich in die Fremde gegangen bin. Kein Soratte-Problem allerdings. Ihm läßt diesen Spielraum des Fremd-Vertrauten nur der Blick dessen, der ihn sich wie auch immer vergegenwärtigt als Punkt auf einer Zeit- und Raumachse. Obwohl ihnen dann oft nur der Horaz und wie bei Byron der Lateinunterricht einfällt.