Dir, schöne Tochter, wird auf diese Weise vor allen anderen Frauen das Vorrecht zuteil, dieStadt der Frauen zu errichten, und wie aus klaren Brunnen wirst du aus uns drei Frauen frisches
Wasser schöpfen, um den Grundstein zu dieser Stadt zu legen und sie zu vollenden. Wir werden dich reichlich mit Baustoff versehen, der fester und haltbarer ist als Marmor und Mörtel zusammen.
Aus: Christine de Pizan; Die Stadt der Frauen.
Gestern in Frankfurt im >>>“Utopia“ in der Kaiserstraße, die erstaunlich sommerlich-lebendig und überhaupt nicht schmuddelig auf mich wirkte, Gespräche über Utopien, Mädchenträume und ortlose Orte, wo Amazonen reiten und Töchter Dianas planen und bauen. Kurz bevor ich ging, erwähnte ein Gegenüber >>>>Hannah Höch.
Bingo, dachte ich.
Ich hab mal bisschen in meinen Archivkellern gegraben –
die sind tieftieftief ….. 🙂
Text, den ich vor langer Zeit über Frau Höch schrieb,
fand ich leider nicht auf die Schnelle,
aber dafür etwas jüngeren Satz zu artverwandtem Thema:
„Surrealismus ist in gewisser Weise absoluter Realismus,
als er nämlich durch die Oberflächenstruktur von Zeit und Wirklichkeit
in Mirko- wie Makrokosmos eindringt
und dabei noch Parallelwelten miteinbezieht.“