vom ‚pathos des ironischen abwinkens‘ schreibt thomas steinfeld in der sz heut und unterstellt ihm damit pathetischer zu sein, als der ‚wildeste wille zur kunst‘, mit dem er uwe tellkamp rettungsschwimmergleich aus dem hearst pool der manierismen, die chippendales der literatur, rettet, in den er ihn zuvor selbst nochmal schubst. jungsspiele, jungsspiele.
m meint, herr tellkamp schaut in ein mikrosokop das steinalt sei, aber, schlimmer noch, ohne objektträger. hm. ich habe ja nahezu nichts von herrn tellkamp gelesen. manche autoren verlieren potentielle leser allein durch posen, fürchte ich.
neulich im chat ein high-voltage cablepointer, berliner verheiratet 39j. der diskrete charme der kraftwerksverkabler. ein gedicht wert.
gestern mal wieder mit g gestritten. alle sind sich doch sehr ähnlich geblieben. seine g hat ihren professionellen protestantismus einfach auf die kindererziehung verlegt, in die sie sich nicht reinquatschen lässt. gut so. g hat endlich, was er will, familie, wirkt aber noch genauso unzufrieden mit sich wie zu allen zeiten. l ist der l wie ich ihn kenne. p die p als mutter ohne den aufmerksamkeitserteilungswahn. familien können sehr unterschiedlich sein. man wird komisch. so oder so. ob mit oder ohne. jeder auf seine art.
m war trotzdem zum schluss schwer genervt und meinte, ich kann keine familien mehr sehen, es nervt, ich weiß nicht, warum es mich nervt, aber es nervt. ich ahne, warum es ihn nervt, familien sind nicht frei von missionierung. es ist der dreh mit dem sich für das richtige leben entschieden haben, und jeder mehr in der gemeinde ist wie der bestätigungsstein beim carrom. nun denn. alles wird besser, wenn man mal nicht von sich selber spricht, nicht nur in der literatur.