Unten im Grunde des Brunnens, den mir dann doch die Wohnungswände bescherten, bis auf eine kurze Fahrt im Dunkeln grad wegen der Zigaretten und einer Runde um den Ort der als Alternative angekündigten In-Memoriam-Feier für einen, den ich nicht kannte („Da sind bestimmt zweihundert Leute.“), saßen aber alle aufgereiht an Tischen und aßen, wo MM mich hatte dann hinbringen wollen, den aber Müdigkeit dann doch alles abblasen ließ, denn harte Gartenarbeit ist dieser Tage für ihn angesagt bei der Schwedin von neulich in Urbs vetus, da macht die Physis abends nicht mehr mit. Gleichviel. Schneckenwort drum auf Blatt-Trallala. Es sei nicht ihrs. Jetzt die Gedichtauswahl, die ich habe von Sylvia Plath. Allerdings „plate of a leaf“, bloß daß ital. „niente di una foglia“ hat. Mich über Übersetzungen überheben und selber stets schaudern vor meinen dahingeschluderten Texten. Ständiges „jähten“, wie es zweimal in der Ü der Tagebücher heißt. Jähweils entsprechend konjugiert. „Do not accept it.“ Gestern abend noch nach Bildern von Sylvia gesucht. Dabei auf zwei Texte gestoßen, die ihren Sohn Nicholas betreffen, der sich mit 47 in Fairbanks (Alaska) erhängt. Und Ted Hughes sei auch schon gestorben. Ein Foto von Ted Hughes‘ zweiter Frau, begleitet von Sylvias nun schon groß gewordenen Kindern. In Schwarz gekleidet. So ins Leben hineinstochern, das einem nicht gehört, wie die plattgefahrenen Katzenfelle auf der Straße. Hier auf dieser Stelle. Wo alles mir nur solange gehört, wie ich dran denke. Mit ihr sprechen ist an sie denken. An sie denken ist das weitersprechen nach dem Ende des Sprechens. Bis ein anderes Sprechen sie überlagert und sie nur in der Intensität des Sprechens überlebt, die vielleicht dagewesen. Sie ist nicht zweideutig, sondern vieldeutig. „Do I terrify?“ Glaub’ schon. Weiß nicht, wer spricht. Sitzend auf dem Sofa das Vorantreiben der Texte mit der Geschwindigkeit einer Schnecke. Schnieke als remotes Epitheton. Manchmal, im Spiegel, peut être. In despite of „disturbance in mirrors“.