10.16 Uhr:
[Am Terrarium. Britten, Suiten für Cello solo (Truls Mørk).]
Wunderschönes, >>>> ruhiges Weihnachten. Bis halb zwölf nachts war >>>> Eigner hier, danach baute die „Kernfamilie” noch das Puppenhaus für die da bereits schlafenden Zwillingskindlein auf. Um eins zog dann die Ruhe übers Terrarium, vom Reh gesättigt schlief die kleine Welt. Es beeinträchtigte nicht einmal, daß der Zwillingsbub nun fast völlig von den Windpocken überzogen ist; ihn selbst scheint das auch nicht sonderlich zu beeinträchtigen, er hat nicht mal Fieber und kratzt sich auch nicht sehr. Sieht halt nur komisch aus, sowieso, wegen der Zinksalbe, mit dem wir ihn einreiben. Gespannt bin ich allerdings, ob mein von meiner Großmutter geerbtes Immunsystem die kleinen luftigen Biester wie gewohnt abwehrt; ich hatte, glaube ich, die Windpocken selber nie. Aber, mein stehendes Wort, Napoleon ging sorgend durch die Reihen seiner pestkranken Krieger; ich habe die feste Überzeugung (den Glauben, ich weiß), daß Ansteckung in der Hauptsache eine Frage der Haltung ist. Jedenfalls übern Daumen gepeilt.
In den letzten zwei Tagen hatte ich auf das Arbeitsjournal, aber überhaupt auf das Netz nicht so rechte Lust, deshalb schrieb ich nicht drin, bzw. nur wenig. Die Steuererklärung sollte unbedingt fertig werden. I s t auch fertiggeworden, fast, nur noch die Formulare sind auszufüllen; gestern fand ich sogar die Quittungen für >>>> die Stromboli-Reise wieder, die ich 2007 für >>>> die AEOLIA unternommen hatte und die also absetztbar ist (Flug und Hotel waren über den Editor, die >>>> Bielefeleder Galerie Jesse bezahlt, nicht aber die Fähren, nicht die Zugfahrten von und nach Catania und nicht die Verpflegung). Das ist heute noch nachzutragen; erstaunlicherweise kam ich mit der Excel-Version Calc des >>>> Open Offices allerbestens klar. Dieses Jahr hat mir die Steuererklärung perverserweise geradezu Spaß gemacht; nicht die Spur mehr meiner bei sowas an sich üblichen depressiven Schübe oder Wutanfälle; rein nichts davon.
Vorgestern mittag noch das „Jahresabschlußessen” mit Eisenhauer eingeschoben; er brachte einen >>>> Laphroaig, und gestern abend gab’s einen >>>> Ardbeg http://www.ardbeg.com, eine von dreißig letzten Flaschen der >>>> „Supernova”-Edition, die witzigerweise genauso heißt wie des Profis und >>>> meine neue Stammkneipe auf dem Prenzlauer Berg – wohin wir gehen, wenn ich mal keine Lust auf den Radweg zur Bar habe. Spannende Kneipe, multiethnisch und voller, unter anderem auch Lesungs-Veranstaltungen
So, die Familie ist wach. Bei der Löwin hab ich auch schon angerufen, aber es nahm noch niemand ab. Gestern meldete sich auch Αναδυομένη, um auf einen Latte macchiato vorbeizukommen; doch war ich da noch weihnachtsbesorgungs„mäßig” unterwegs.
Also hinein in den Weihnachtstag.
toller baum und schöne festtage wünsche ich! aber bitte, nicht nochmal die steuererklärung erwähnen, das verursacht mir permanenten erledigungsstress, aber, gut zu lesen, sie sitzen noch an 2007.
die löwin sollte sich vielleicht mal ein wenig unter den männern hier postend einbringen herr herbst finden sie nicht auch ?
ist mr völlig wurscht ob dafür womöglich afiine thematiken fehlen oder einfach nur
eine allgemeinheit mitläse welche längst woanders wäre – retrograd gefühlt.
Wunderschöne restliche Festtage wünsche ich Ihnen. 🙂
lächelnd @ june. Ach wie schön, wieder einmal hier von Ihnen zu lesen…
Und sowieso: auch Ihnen diese und viele weitere Wünsche.