Sowie ich den >>>> Gurretext für die Presse des Konzerthauses geschrieben haben werde, sagen wir: in einer halben Stunde, klapp’ ich für einige Stunden den Laptop z u, schaue nicht mehr ins Netz, schau schon gar nicht mehr in Die Dschungel, schlichtweg darum, weil ich sonst mit der Steuererklärung nicht nur nicht fertig würde, darum geht es noch gar nicht, sondern, imgrunde abermals, kein Stückerl weiter vorankomm. Die Angelegenheit ist aber überüberfällig, und das Netz hat Tücken: unter anderem diese, unseren Fluchttendenzen wie Vorhänge Themen zuzuwerfen, unter denen wir uns vor dem ungeliebten Gescheuten wirklich auch verstecken können, und mit aber hilflosem Recht. Weshalb es noch immer und immer ungeliebter wird. Anstell’ daß ich’s anpack und hinter mich bringe.
Ich klapp nicht nur den Laptop zu, nein, ich werde das DSL-Kabel ziehen und mich selbst aussperren, bis dieser ganze Quittungsscheiß excel„mäßig” bereitliegt. Wenn ich dann nur noch rechnen muß, melde ich mich zurück – wohl irgendwann am Abend. Den zweiten Steuererklärungsteil kann ich dann morgen angehen. Am Montag will ich abgeben – also: Ich suche mir eine möglichst lange zusammenhängende Musik, Stockhausens „Licht”-Zyklus bietet sich ebenso an wie Wagners Ring (mal wieder Solti? Barenboim? Klemperer?) oder einmal Petterssons Sinfonien-gesamt (in einem gar nicht ungewissen Sinn sind sie eh alle „nur” eine)… oder höre mich tief, wie einer sich b o h r t, quer durch Bachs Orgel oder – ah: das ist gut!: durch das Gesamtwerk Hans Werner Henzes. Davon hab ich fast alles hier.
Es ist >>>> dort noch einiges zu beantworten. Ich bleibe die Antworten erst einmal schuldig. Statt dessen empfehle ich Ihnen, sich eines meiner Bücher, wenn Sie Zeit haben, vorzunehmen und einfach darin, statt hier, zu lesen. Oder Sie schauen sich den New-York-Roman an, der für Sie >>>> noch immer frei im Unterholz liegt. So wird Ihr Gefühl des Entzuges gemäßigt und vielleicht ja sogar Ihnen durch Träume entzogen. Gäbe es solchen entzognen Entzug, selbst Steuererklärungen, so dürftig ihr Ergebnis auch immer, bekämen poetische Kraft.
ANH
8.24 Uhr. Und draußen regnet’s zu Amseln und Elstern, die letztre mir nun, wie Herrn Crusoes Papagei weiland ihm den Robinson, den „Arrrrmer Frrreitag” zukrähn.
12.31
Aber >>> d a n n (hab nur mal schnell nach Emails geschaut)… dann >>>> d a s! ODER. Was einem selbst die Steuer erleichtert. Was eine Frau (ist)!
Beschwingt zu ihr zurück (also zur Steuererklärung):
Steruerbearbeitungstipps auch auf die gefahr, eulen nach athen oder eltern bzw. amseln nach berlin zu tragen:
stapel bilden für:
telefon festnetz
telefon mobil
porto
büromaterial
fachliteratur
beratung
werbung
fahrtkosten
sonstiges
dann: belege zuordnen, beim excellieren numerieren, excel berechnet summe
fertich is
es heißt natürlich … … elstern und nicht eltern, entschuldigung