… sehe ich sehr sehr selten. was mir sehr oft begegnet, ist ein verschobener statischer schwerpunkt, dessen zentrum man am ablauf der konstruierten bewegung schnell erkennen kann. dieser verschobene statische schwerpunkt übernimmt zwei funktionen. er soll den sitz der angst schützen, zum anderen eine noch nicht vorhandene eigene erdung vortäuschen. eine solche statik bedeutet grundsätzlich konstrukt… das heißt, ich muß so schnell wie möglich herausfinden, wo d i e schraube sitzt, die alles zusammenhält. gestern stand ich einem eindeutigen fall von nebennierenrindeninsuffizienz gegenüber. er war zwar groß, aber dicklich, seine fingernägel hatten weiße flecken, seiner aura fehlte die erste schicht, seine haltung signalisierte rückenprobleme. ihm war kalt, er fror…. als ich sah, wo seine angst saß, war mir klar, warum seine haltung nicht wirklich eine eigen geerdete, sondern eine schützen wollende, war. seine angst hatte sich einen ort ausgesucht, an dem normaler weise adrenalin oder noradrenalin ausgeschüttet wird, weshalb sich auch genau dort sein statischer schwerpunkt befand. als er mir ins gesicht schaute, und dann in meine augen, konnte ich seine angst fast riechen. diese angst hatte er definitiv n i c h t vor mir, ich war ja „nur ne frau“, wie er sich vorher ausgedrückt, und sich fast geweigert hatte, gegen mich stehen zu sollen. ich aber fühlte etwas…. da gab es nichts, was mir von ihm entgegen kam, sondern da zog etwas… wie ein schwarzes loch, welches mit energie etwas von mir in sich hineinziehen wollte. als ich das spürte, schützte ich mich sofort. was da so zog?…. es war seine grundsätzliche angst. es war die angst, zu versagen. solche menschen sind energiefresser. die schraube, die es zu lösen galt, fand ich schnell.