12.18 Uhr:
[Arbeitswohnung, Cigarillos & Latte macchiato.]
Meine Güte, hatte ich gestern einen Rausch! Es ging lange bei dem >>>> Massimo-Empfang im Gropiusbau, besonders, nachdem die „normalen“ Gäste hinauskomplimentiert worden waren. Die Stipendiaten blieben nämlich noch da, alte und die jetzigen. So war das eine Generationenversammlung von Menschen, die alle bedingt beheimatet waren oder es jetzt gerade sind. Viel Herz haftet an der Römischen deutschen Akademie, und viel Sehnsucht. Lange stand ich mit >>>> meiner Impresaria beisammen. Aber auch andere schöne Frauen, deren es gestern einige gab, sah ich lustvoll an.
Unser aller Nestor war Gerd-Peter Eigner, der 1978 Stipendiat der Massimo gewesen war. Ich traf ihn gestern endlich wieder. Die seine ist heute eine fast schon historische Zeit, die nämlich Rolf Dieter Brinkmanns und Peter O. Chotjewitzens, als man auch auf diesem italienischen kleinen deutschen Terrain Revoluzz machen wollte. Alle Generationen seither waren gestern vertreten.
So kam ich erst um halb neun (!) aus dem Bett und setzte mich sofort ans Lektorat des Jungenromans II. Habe ganz die Zeit drüber vergessen und daß jetzt eigentlich die Zeit für mein Cello wäre, zwischen zwölf und dreizehn Uhr bis zum Mittagsschlaf. Den ich ausfallen lasse. Besser, ich arbeite bis fünfzehn Uhr weiter und nehme das Instrument erst dann vor. Für das ich auf einen neuen Saitensatz warte, den mir der Geigenbauer schickt.
Ich war noch nicht mal unter der Dusche, hab auch noch keine Zähne geputzt.
Was ich allerdings merke, das ist, daß ich sehr viel intensiver in einen Text einsteige, wenn ich ihn nicht dauernd durch Dschungelarbeit unterbreche, ja sie hintanstelle. Mir schwirrt der Kopf von meinen Figuren und Szenen, ich bin jetzt ganz in ihrer Welt. UFs Lektorat ist einfach klasse – so, wie es mich jetzt in die Stringenz der Erzählung hineinzwingt. Ganz ebenso werde ich das mit >>>> ARGO halten, wenn ich das Typoskript wieder vornehmen werde. Angesichts der zwei neuen Hörstück-Aufträge wird mir ohnedies nichts anderes übrigbleiben, als mich höchst rigide zu strukturieren; sonst ist das insgesamt nicht zu schaffen. Also: Frühmorgenarbeit von fünf bis neun: Argo – dann erst Dschungel – dann das Cello – dann die weiteren Arbeiten, also die Hörstücke, bzw. andere Texte, seien es Kritiken, seien es Erzählungen, seien es die nächsten „Lieferungen“-als-Buch aus Der Dschungel. Denn die zweite, für >>>> etkBooks, ist bereits für die Frankfurter Buchmesse zusammenzustellen. Außerdem warte ich auf die zweiten Fahnen des >>>> Essaybandes und habe noch ein Lektorat an dem Buch eines befreundeten Schriftstellers angenommen.
Adrian probiert die neuen Saiten seines Vaters aus.
[Arbeitswohnung, Cigarillos & Latte macchiato.]
Meine Güte, hatte ich gestern einen Rausch! Es ging lange bei dem >>>> Massimo-Empfang im Gropiusbau, besonders, nachdem die „normalen“ Gäste hinauskomplimentiert worden waren. Die Stipendiaten blieben nämlich noch da, alte und die jetzigen. So war das eine Generationenversammlung von Menschen, die alle bedingt beheimatet waren oder es jetzt gerade sind. Viel Herz haftet an der Römischen deutschen Akademie, und viel Sehnsucht. Lange stand ich mit >>>> meiner Impresaria beisammen. Aber auch andere schöne Frauen, deren es gestern einige gab, sah ich lustvoll an.
Unser aller Nestor war Gerd-Peter Eigner, der 1978 Stipendiat der Massimo gewesen war. Ich traf ihn gestern endlich wieder. Die seine ist heute eine fast schon historische Zeit, die nämlich Rolf Dieter Brinkmanns und Peter O. Chotjewitzens, als man auch auf diesem italienischen kleinen deutschen Terrain Revoluzz machen wollte. Alle Generationen seither waren gestern vertreten.
So kam ich erst um halb neun (!) aus dem Bett und setzte mich sofort ans Lektorat des Jungenromans II. Habe ganz die Zeit drüber vergessen und daß jetzt eigentlich die Zeit für mein Cello wäre, zwischen zwölf und dreizehn Uhr bis zum Mittagsschlaf. Den ich ausfallen lasse. Besser, ich arbeite bis fünfzehn Uhr weiter und nehme das Instrument erst dann vor. Für das ich auf einen neuen Saitensatz warte, den mir der Geigenbauer schickt.
Ich war noch nicht mal unter der Dusche, hab auch noch keine Zähne geputzt.
Was ich allerdings merke, das ist, daß ich sehr viel intensiver in einen Text einsteige, wenn ich ihn nicht dauernd durch Dschungelarbeit unterbreche, ja sie hintanstelle. Mir schwirrt der Kopf von meinen Figuren und Szenen, ich bin jetzt ganz in ihrer Welt. UFs Lektorat ist einfach klasse – so, wie es mich jetzt in die Stringenz der Erzählung hineinzwingt. Ganz ebenso werde ich das mit >>>> ARGO halten, wenn ich das Typoskript wieder vornehmen werde. Angesichts der zwei neuen Hörstück-Aufträge wird mir ohnedies nichts anderes übrigbleiben, als mich höchst rigide zu strukturieren; sonst ist das insgesamt nicht zu schaffen. Also: Frühmorgenarbeit von fünf bis neun: Argo – dann erst Dschungel – dann das Cello – dann die weiteren Arbeiten, also die Hörstücke, bzw. andere Texte, seien es Kritiken, seien es Erzählungen, seien es die nächsten „Lieferungen“-als-Buch aus Der Dschungel. Denn die zweite, für >>>> etkBooks, ist bereits für die Frankfurter Buchmesse zusammenzustellen. Außerdem warte ich auf die zweiten Fahnen des >>>> Essaybandes und habe noch ein Lektorat an dem Buch eines befreundeten Schriftstellers angenommen.
13.33 Uhr:
Eine wichtige Diskussion scheint sich grad >>>> darunter zu entwickeln.
Zurück zu meinen Jungs.
18.20 Uhr:
Adrian probiert die neuen Saiten seines Vaters aus.
D o c h zu Mittag geschlafen; dann gleich ans Instrument. Insofern hab ich am Jungenroman nachmittags relativ wenig getan, so daß Abendarbeit fällig ist. Nein, keine Klage, sondern Freude drauf, daß ich mit meinem Jungen, wenn er fertiggeübt hat, noch etwas Duo spielen werde. Und die Löwin rief an.
schnurrt.