Zu neuen Ufern. Das Arbeitsjournal des Donnerstags, dem 16. Mai 2013.

6 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Latte macchiato, Morgenpfeife.
So, das sind die nächsten Vorhaben, so, in dieser Reihenfolge, liegen sie auf dem schmalen, doch langen Beitisch, der ihm, um ihm den Rücken zu stärken, an meinen Schreibtisch gerückt ist; sämtliche Argo- und Andersweltstapel, aus siebzehn Jahren insgesamt, sind in einen Karton verpackt; die Unterlagen für das Gerichtsvollzieherstück sind beiseitegeräumt. Neuheit, Klarheit, kein Hans Deters mehr in meinen Büchern, fortan. Hier allerdings wird er sich von Zeit zu Zeit melden. Da bin ich mir sicher. Schließlich haben wir ein „Unternehmen“.

Giacomo Joyce (Übersetzung; fertigzustellen) – Die Brüste der Béart (neue Gedichte; fertigzustellen) – das Neapel-Hörstück – der Friedrichroman, mein letzter 1000er (für den ich mir aber zwanzig Jahre Zeit lassen will) – Melusine Walser, Roman – das Sterbebuch.
(Man kann nicht sagen, daß ich nicht ausgelastet sei).

Habe gestern bis noch abends geräumt und geputzt; heute vormittag bleiben noch Bad, Toilette, Küche; das ist aber schnell erledigt. Dann geht es – bzw. bis acht Uhr schon werde ich drüber sitzen – an die Korrekturen des Epilogs; auch >>>> HS noch ein paar Anmerkungen geschickt; mit zweidreien UFs sind es nur Kleinigkeiten, die aber wegen des unterliegenden Versmaßes nur knifflig zu lösen sind. Dennoch will ich heute damit durchkommen. – Ist es abgeschlossen, müssen für das Gerichtsvollzieher-Hörstück noch die GEMA-Angaben aufgelistet und an den WDR geschickt werden. Und ein bißchen anderer, sagen wir: bürgerlicher Schriftverkehr ist zu erledigen. Dann, heute abend, die >>>> Veranstaltung zu literarischen Weblogs im Brechthaus. Guten Morgen. Es verspricht, wieder ein herrlicher Frühsommertag zu werden.

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