[Arbeitswohnung, 8.47 Uhr
Ludwig Thuille, Lieder]
„Kleinere Brötchen“ solle ich backen, >>>> rät mir holio und legt einen „Brotberuf“ nahe; der Vorschlag ist nicht ohne Witz, zumal in Kombination mit dem Bäcker. Was bekommt man monatlich als Lehrling? Und ohnedies ist meine Aussicht auf Anstellung rein aus Altersgründen nicht arg groß. Der Mann tut so, als hätte ich nie anderes getan als zu schreiben, vor allem, wenn er meint, man sei als Künstler nur wiederum von Künstlern und nicht auch von… Moment, wie formulierte er? -: „gewöhnlichen Menschen“ umgeben. Und die „kleinen Brötchen“ möchten sagen: verzichte auf den Anspruch.
Dazu ist nur zu sagen: Nein.
Ich mag mich auch gar nicht wiederholen, Gründe und Widergründe wurden in Der Dschungel zu oft schon genannt. Jedenfalls hatte der „Machtmann“, der sich Unhold nennt, eine gute intensive Nacht und überlegt sich gerade, erfahre ich soeben aus quasi-erster Quelle, ob er sie nicht irgendwie in den Béartzyklus mit einfließen läßt, was ihn allerdings vor ziemliche Formprobleme stellte. Vorausgegangen war die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in der Schule seines Sohnes, der dort hinter der Theke stand und gebackene Waffeln und Kuchen ausgab: eine frische Jungmännerriege à quatre. Aber erst einmal ist die Burgkritik zuende zu schreiben, die nicht er, der Machthold, sondern ich gestern im Beaker‘s unten entwarf, wohin ich mich vor Madame LaPutz zu flüchten genötigt gesehen hatte. Kaum war ich wieder oben und hatte mich zum Mittagsschlaf gelegt, kam der durch keine Zeit entschönbaren लक्ष्मीs Anruf, ob ich nicht gleich zur Familie hinüberkönne. „Gibt es Kaffee?“ „Hab keinen mehr im Haus.“ „Dann mach ich mir eben einen Espresso und stürz den noch schnell, bevor ich mich aufs Rad schwinge.“
Wobei zu dem Vorschlag, mir einen Brotberuf zu suchen, justament vorhin, bzw. gestern nacht, aber ich las es eben erst, eine Anfrage kam, ob ich mich nicht bei einem Escortunternehmen vorstellen wolle. Mit einem solchen Gedanken habe ich bekanntlich schon mehrmals gespielt, hatte aber jedesmal gescheut, weil ich mir nicht sicher bin, den körperlichen Anforderungen tatsächlich entsprechen zu können. Andererseits bin ich parkettsicher und, wenn ich mag, charmant, sowie ist mein Ruf eh nicht mehr zu beschädigen. Also um zwölf zum Telefon greifen und einfach mal anrufen. Sag ich allerdings, daß ich Schriftsteller bin, wird man sich um Diskretion sorgen. Nicht zu vergessen freilich auch, daß >>>> die Samarkandin, als ich sie um entsprechende Auskunft ersuchte, nur abgewunken hat: Der „Markt“ sei völlig zusammengebrochen, für Belamis erst recht.
Mal sehn. Nicht wenige meiner weiblichen Bekannten haben sich ihr Studium mit Escort verdient; manch eine ist heute in sehr anderer Weise bekannt, wenn nicht berühmt. Und wer weiß? Vielleicht finde ich auf diese Weise die für meine nächsten Projekte so nötige Mäzenin. Aber bei einem Stundensatz von 240 Euro reichten mir bei, sagen wir, nur vier Stunden pro Einsatz, anderthalb Abendtermine vollkommen, um meine laufenden Kosten zu decken. Muß man sehen. Moralisch finde ich dergleichen in keiner Weise problematisch. Halt physisch könnte es Probleme geben; ein Mann kann Erregung ja nicht vorspielen, man sieht sie ihm an – oder eben nicht. Und dann wär es doof. Aber wiederum: der Stoff, den man freihaus kriegt! All die Geschichten, Schicksale, Geworfenheiten!
Dazu ist nur zu sagen: Nein.
Ich mag mich auch gar nicht wiederholen, Gründe und Widergründe wurden in Der Dschungel zu oft schon genannt. Jedenfalls hatte der „Machtmann“, der sich Unhold nennt, eine gute intensive Nacht und überlegt sich gerade, erfahre ich soeben aus quasi-erster Quelle, ob er sie nicht irgendwie in den Béartzyklus mit einfließen läßt, was ihn allerdings vor ziemliche Formprobleme stellte. Vorausgegangen war die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in der Schule seines Sohnes, der dort hinter der Theke stand und gebackene Waffeln und Kuchen ausgab: eine frische Jungmännerriege à quatre. Aber erst einmal ist die Burgkritik zuende zu schreiben, die nicht er, der Machthold, sondern ich gestern im Beaker‘s unten entwarf, wohin ich mich vor Madame LaPutz zu flüchten genötigt gesehen hatte. Kaum war ich wieder oben und hatte mich zum Mittagsschlaf gelegt, kam der durch keine Zeit entschönbaren लक्ष्मीs Anruf, ob ich nicht gleich zur Familie hinüberkönne. „Gibt es Kaffee?“ „Hab keinen mehr im Haus.“ „Dann mach ich mir eben einen Espresso und stürz den noch schnell, bevor ich mich aufs Rad schwinge.“
Wobei zu dem Vorschlag, mir einen Brotberuf zu suchen, justament vorhin, bzw. gestern nacht, aber ich las es eben erst, eine Anfrage kam, ob ich mich nicht bei einem Escortunternehmen vorstellen wolle. Mit einem solchen Gedanken habe ich bekanntlich schon mehrmals gespielt, hatte aber jedesmal gescheut, weil ich mir nicht sicher bin, den körperlichen Anforderungen tatsächlich entsprechen zu können. Andererseits bin ich parkettsicher und, wenn ich mag, charmant, sowie ist mein Ruf eh nicht mehr zu beschädigen. Also um zwölf zum Telefon greifen und einfach mal anrufen. Sag ich allerdings, daß ich Schriftsteller bin, wird man sich um Diskretion sorgen. Nicht zu vergessen freilich auch, daß >>>> die Samarkandin, als ich sie um entsprechende Auskunft ersuchte, nur abgewunken hat: Der „Markt“ sei völlig zusammengebrochen, für Belamis erst recht.
Mal sehn. Nicht wenige meiner weiblichen Bekannten haben sich ihr Studium mit Escort verdient; manch eine ist heute in sehr anderer Weise bekannt, wenn nicht berühmt. Und wer weiß? Vielleicht finde ich auf diese Weise die für meine nächsten Projekte so nötige Mäzenin. Aber bei einem Stundensatz von 240 Euro reichten mir bei, sagen wir, nur vier Stunden pro Einsatz, anderthalb Abendtermine vollkommen, um meine laufenden Kosten zu decken. Muß man sehen. Moralisch finde ich dergleichen in keiner Weise problematisch. Halt physisch könnte es Probleme geben; ein Mann kann Erregung ja nicht vorspielen, man sieht sie ihm an – oder eben nicht. Und dann wär es doof. Aber wiederum: der Stoff, den man freihaus kriegt! All die Geschichten, Schicksale, Geworfenheiten!
Heute nachmittag >>>> Alban Gerhardt und Clemens Goldberg; eigentlich wollte ich meinen Sohn mitnehmen, der nun leider anderweitig verabredet ist. Und abends Treffen in der BöseBubenBar wegen einer möglichen/eventuellen Veranstaltung dort.
Hallo Alban,
eine gewisse Macht üben Sie ja per this weblog aus, indem Sie als Einziger detailliert und reflektiert über Ereignisse berichten und an ungeschönten Worten nicht sparen. Andere Beteiligte kommen dagegen nicht an, trauen sich in die Kommentare kaum herein, stelle ich mir vor, weil sie Ihnen argumentativ und an Sprachgewalt nicht gewachsen sind. Wofür ich sehr dankbar bin, auch wenn ich Ihre Urteile selten teile. (PS: Darf ich die Cottenlektüre anmahnen?) Dadurch besitzen Sie Advantage, wie man im Tennis sagt, Sie haben die Macht, Narrative zu setzen, zumal Weblog in Marbach (peinlich steckt mir mein Lapsus „Marburg“ drüben bei Claus Heck selig noch im Hals) archiviert werde, wie der Hinweis.
Nun wächst Ihnen aber eine Konkurrentin, ein Konkurrent heran. Christ Zintzen-Bader spart ebensowenig an klaren, verletzenden Worten. So klagt er soeben über Ihr und Dons „radikal asoziales Verhalten“ in Graz vergangenes Wochenende drüben auf acheronta movebo.
Solche offenen Stimmen mag ich, auch wenn ich die Meinungen selten teile. Schön wäre eine detailliertere Ausführung seitens Chris‘ gewesen. Unsereins, der in der Usine arbeiten muss und kein Reisegeld aufbringen kann und schon gar keine Lust auf lange Zugfahrt nach Austria hinunter hat am wohlverdienten Wochenende, ist über jeden Berichtskrumen dankbar, da das Thema des Symposions ja brennt.
Soeben beschlich mich der Verdacht, dass john doe so närrisch wie verschossen in seine eigenen kunst- und kulturspezifischen Kritiken und Theoriegebildchen ist, dass er die – möglicherweise, zusätzlicherweise kausalitätserweiternden – Kritiken / Hinweise / Urteile anderer hinsichtlich Kunst und gesellschaftlicher Realität ( gar aus Historie ) gar nicht wirklich ( und gar lebenslänglich ohne Aussicht auf Bewährung? – anschliessen vielleicht noch sicherheitsverwahrt ?? ) wahrnehmen könnte … dürfte : in sturstarrer – mit gar psych. Verletzungen einhergegangen seidender – Apodiktion eines für ihn wahrgenommenen ThematischAusschnitthaften.
* Dankbarkeit ist echt wichtig : also danke für die Fernhaltung Ihrer Urteile ! 🙂
danke, jane.
und ab.