„Diktatur der (Massen)Meinung“. DER ENTGEGNUNGEN ERSTER TEIL. Im Arbeitsjournal der ersten halben Mittwochsnacht des 10. Februars 2016.




[Roter Tisch, 9.30 Uhr
Erst aber nachts eingestellt]


Das ist geradezu unheimlich.
Ciane, SMS


Treffender läßt sich nicht formulieren, was in den letzten beiden Tagen >>>> hier in Der Dschungel, aber kurz auch >>>> bei amazon abging; die hämische Leser„meinung“ wurde unterdessen gelöscht, typischerweise >>>> gleich mir angelastet, diese Löschung vorgenommen zu haben. Was, wie ich drauf auch geantwortet habe, gar nicht geht; nicht einmal der Verlag könnte so etwas bewirken. Statt dessen, wie ich heute früh einer befreundeten Vertriebsfrau schrieb:
Es kamen dem „Rezensenten“ offenbar zu viele Gegenkommentare, und er begriff sein Eigentor, drehte es dann in Der Dschungel in ein Tor gegen mich um, indem er behauptete, ich selbst hätte den Leserkommentar gelöscht. Auch wenn das offensichtlicher Unfug ist, bleibt von sowas immer etwas hängen.
Genauso wird momentan agiert; es sind gezielte Denunziationen. Ich bin sie seit Jahren gewöhnt (was den Umgang damit nicht leichter, eher noch schwieriger und belastender macht).
Ich habe mich jetzt drangesetzt, einen Text über „Meinungen“ (fast immer anonyme, klar) als neue Verkaufstools zu schreiben; letztlich zeigt sich die „Stimmung“ am Markt auf diese Weise selbst; ökonomietheoretisch: Die Konsumenten ersparen den Firmen die Kosten für Erhebungen über ihr Kaufverhalten, erleichtern ihnen also die Anstrengung des Kalkulierens. Eigentlich ist das spannend, diese sich mehr und mehr perfektionierende Festsetzung des Kapitalismus zu beobachten, wär man halt nicht grad Kollateralopfer selbst. Die „Quote“, auf die die Öffentlichen Sendeanstalten so starren, ist unterdessen in die Köpfe der Leute gepflanzt: selbst (oder sogar gerade) jener, die sich „fortschrittlich“ dünken.
Es geht hier also um ein zutiefst politisches Geschehen. Das Buch selbst ist nur ein Anlaß.

Auf einem Symposion vor ein paar Jahren, auf dem es unter anderem um moralisches Handeln ging, rief Maxim Biller aus: „Was moralisch ist, fühle ich!“ Woraufhin ich entgegnete, nun ja, das fühle im Mittelwesten der USA ein jeder Weißer auch, der Schwarze für minderwertig erachte. Gefühle, gerade auch „moralische“, haben wir alle. Woher sie stammen, ist die Frage, welches ihre Gründe sind.
Wie diese Gefühle nun aber, so auch die „Meinungen“. Indem Meinung zur öffentlichen, das heißt publizierten Äußerung wird und von autoritären, bzw. machtvollen Organen getragen, wird sie in einer ganz anderen, einer gefährlicheren Weise Verkaufstool als es jemals Kritiken von Berufskritikern waren, die sich in der Kunstgeschichte doch nur ebenfalls allzuoft irrten, nicht selten zum auch existentiellen Elend der Künstler(innen). Eine Meinung zu haben, impliziert nicht das Recht zu ihrer hervorgehobenen Äußerung; hier stößt „Demokratie“ an ihre Grenzen und übertritt sie. Die nicht zu begründende und nicht begründete Meinung der Vielen, unabhängig von auch nur (Herzens)Bildung, wird zur Diktatur: Marktdiktatur.
Es ist zudem ein Irrtum anzunehmen, solche Meinungen bildeten sich „von sich aus“. Ihnen gehen Prägungen voraus, ihnen gehen Manipulationen voraus, hinter denen sehr wohl massive Interessen stehen, die wiederum diese Meinungen erst gefärbt haben. Daß in diesen Kontext der sogenannte Pop gehört, versteht sich von selbst, der die gemeinte Dynamik sogar schon in seinem Namen trägt: eine Popularität, die über das Phänomen selbst, als einer Form von Kunst und/oder Kunsthandwerk, weit hinausgeht, nämlich Lebensstil und vor allem Mode mitumfaßt und damit gleich weitere Segmente der Ökonomie finanziert. Keine noch so elitäre Kunstauffassung war jemals derart totalitär und damit doktrinär, und zwar auch dann, wenn sich die Pop-Künstler von Doktrinärem und Totalitärem gerade absetzen wollten. Im Pop wurde der Widerstand zur politischen Affirmation umgeglättet. Daß die GIs, als sie den Frauen von My Lai die Handgranaten in die Mösen preßten, dabei Bob Dylan sangen, ist „nur“ einer der perversesten Ausdrücke des von mir gemeinten Vorgangs.
Der sich seit Jahren immer wieder gegen mich formierende Unwille, der nun schon wie Haß aussieht, ist darin begründet, daß ich solche Zusammenhänge benenne. Aber die Leute sind vom Pop geprägt, er ist ihnen Heimat, und greift ihn jemand an, streicht er ihnen die Jugend durch. Das ist das eigentliche Skandalon, für das meine Arbeiten stehen, für das aber, offenbar, mehr noch meine Person steht. Dabei ist ohne das Pathos, das man mir vorwirft und das ich vertrete, diese Art Heimat selbst gar nicht möglich. Ja in jedem Fußballstadion brandet einem vor allem Pathos entgegen und johlt, wie man‘s aus den fürchterlichsten politischen Zeiten kennt. Leonard Cohen, Paolo Conte, Madonna, egal, auf welcher künstlerischen oder nur unterhaltenden Höhe, sie alle sind von Pathos extrem voll; es gab auch das harte widerständige Pathos der Stones. Nur die Literatur, sagen wir exakter: Dichtung, habe davon frei zu sein.
Und ich wiederhole mich: Es ist ein deutsches Phänomen, von jenen bewirkt und mit Tabu belegt, die selbst allen Dreck am Karren hatten, etwa Walter Jens. Deren Diktum wird bis heute treu exekutiert. Interessant auch, daß man ausgerechnet mir „Bauchnabelschau“ vorwirft und das nicht etwa durch die Personen und Themen begründet, sondern durch meinen literarischen Stil. Alles klinge immer nach mir, was, selbst wenn es wahr wäre (was es nicht ist), gegen eine Dichtung gar nichts sagte. Wir erkennen, hören wir eine Komposition, sofort, ob es Beethoven ist oder Ravel, ob Händel oder Bach, ob Mahler oder Strauss, ob eben Cohen oder Wecker oder, sagen wir, ABBA – na, bei denen wohl weniger. Und wir erkennen sofort einen Text von Kafka, Th.Mann, Pynchon, Nabokov, Broch, um von Döblin ganz zu schweigen. Eine Handschrift zu haben (maniera) ist gradezu ein Gütezeichen von Kunst gewesen, seit je, ob in der Bildenden, der Klingenden, der Erzählenden. Mir gegenüber wird es zu einem Makel verdreht – wie alles verdreht wird, nur damit ich endlich schweige, möglichst gleich ganz weg bin und nicht mehr störe. Denn wo alles sich einrichtet und ungern dran Fragen stellen lassen will, richte ich mich nicht ein, sondern setze mich aus. Gibt es einen zweiten wie mich, eine zweite, die s i c h – ohne daß eine Macht hinter ihnen stünde, sei es der SPIEGEL, sei es die FAZ, oder irgend eine andere autoritäre Sicherheit – derart beschimpfen und diskriminieren ließe, wie‘s mir nun abermals geschehen ist und geschieht – der und/oder die so etwas stehen ließe? – Ja, bisweilen lösche ich etwas, habe es gelöscht, impulsiv, bisweilen aus Wut, bisweilen aus Verzweiflung – doch im Verhältnis zu dem, was ich stehen lasse, sind das Fürzchen.
Was ich verlange, ist ja gar nicht, daß man meine Bücher mag; was ich verlange, ist die Anerkennung dessen, daß ich mein Handwerk verstehe – ob ich es für etwas einsetze, das die Leute wollen oder nicht. Denn tatsächlich will ich Pathos, ein gutes aber; es „passiert“ mir nicht.
Und dazu auch: Die Dschungel ist ein Kunstprojekt, das zugleich Zeitdokument ist: Wie hier vorgegangen wird, schreibt mit und hält fest: Material nicht nur für meine Arbeiten, sondern für künftige politische Sozialstudien auch, sicherlich ebenfalls für die psychologischen Wissenschaften. Ich muß dafür inkauf nehmen, daß mir dies alles existentiell schadet, auch meine Position in meinen Verlagen schwächt, die doch von Umsatz ebenso abhängig sind wie ich selbst es bin. Ich bin für sie ein riskanter Posten. Aber dieses Kunstprojekt ist da und zutiefst meines, und ich habe es immer politisch verstanden. Damit ist es eine, für mich, künstlerische Verpflichtung, auch wenn ich unter ihr heftig – das ist kein Gemeinplatz – leide, immer wieder, oft tagelang außer mir bin vor Verletztheit, ratlos bin gegenüber dem, was auf mich einprasselt, hilflos bin, heule, schreie, die Wände hochgehe, auch wenn ich selbst bisweilen zum Spiegel der Wut werde und dann meinerseits haßgeladen bin. All dies ist ein, und die Löwin hat mich gestern mehrmals mahnend daran erinnert, Teil meiner Künstlerexistenz, einer, die sich austragen und immer wieder ihre Form finden und in die Form zurückfinden muß.
Ich habe den Leuten überhaupt nichts getan, bin nur ich und schreibe, so gut oder schlecht ich es vermag. Hielte ich es für schlecht oder auch nur Mittelmaß, ich würde es nicht veröffentlichen. Wenn ich‘s aber veröffentliche – und auch Verlage tun es ja und gewiß nicht, weil sie sich Reichtümer versprechen –, dann aber kann ich doch auch klar sagen, daß ich es nicht für Mittelmaß halte. Was ist daran so schlimm? Jedem Autohersteller erlaubt man, seine Produkte als überragende herauszustellen, jeder Bäcker darf schreiben, hier schmeckt‘s immer lecker. Wer seine Brötchen nicht mag, muß sie ja nicht essen.
Wenn ich, übrigens, ein Buch nicht mag, dann lege ich es beiseite; warum, wenn nicht aus politischem Grund oder weil ich davon lebe, soll ich mir da die Mühe machen, meine Meinung kundzutun? Deshalb ist an solchen Meinungspublikationen tatsächlich die Motivation interessant, zumal in meinem Fall, in dem es nahezu immer auf Persönliches herausläuft. Das Irrationale daran ist interessant: daß eigentlich etwas anderes, etwas Unsichtbares verhandelt wird, das sichtbar auch nicht werden soll. Zurecht deshalb Cianes Bemerkung, das Geschehen sei unheimlich – ein Wort, das in seiner durch die Vorsilbe bezeichneten Verneinung sein Gegenteil meint. Hierzu paßt die gewählte Anonymität der Vorgänge wie die >>>> Bocca di leone an den Dogenpalast:



***

(Zweiter Teil morgen – wann aber, kann ich jetzt nicht sagen. Aus privaten Gründen, die hier nicht hingehören, habe ich heute zwar noch weitergeschrieben, aber das zu Sagende nicht zuendebringen können, und ich will es morgen noch ergänzen, ohne aber auch da absehen zu können, wieviel Zeit eine andere Verpflichtung mir dafür erlaubt.
ANH
[Im Landhaus, 23.45 Uhr])

42 thoughts on “„Diktatur der (Massen)Meinung“. DER ENTGEGNUNGEN ERSTER TEIL. Im Arbeitsjournal der ersten halben Mittwochsnacht des 10. Februars 2016.

  1. Ich lege wert auf die Einschränkung, daß diese meine Stellungnahme nicht >>>> Anonymuses Kritik meint, die ich interessant und eingelassen finde, auch wenn ich anderer Meinung bin als sie (oder er). Aber dort wird tatsächlich argumentiert. Eventuell werde ich darauf noch eingehen, vielleicht in einem ganz anderen Beitrag, vielleicht direkt darunter. So aber läßt sich diskutieren. Dafür: Danke.

    1. Werter Künstler Was Ihnen geschieht, ist keine Kampagne, nicht einmal das, wenn Sie’s auch sehr wünschten. Es gab EINE schlechte Lesermeinung bei Amazon, das ist keine Kampagne. Wenn darauf hier fünfsechs Leser reagieren, ist auch das keine Kampagne. Es ist auch nicht geschäftsschädigend, nicht bei Ihren Umsätzen.
      Typisch für Sie, so zu reagieren. Und der Interessierte liest nun nicht mehr mit, weil es ermüdend wird, ewige Rechtfertigungslitaneien zu lesen. (aber ich mache doch gar nichts, aber ich schreibe doch nur, aber ich habe doch niemandem was getan)

    2. Liebe(r) Anonyma, doch, es ist eine. Sie kam von anderswo her. Aber Sie können das, als anonym und damit niemals gemeint, gerne anders einschätzen. Sie sind ja nie betroffen, immer fein heraus. Daß ich so etwas feige finde, wissen Sie, und Ihnen selbst wird es, wenn Sie in den Spiegel schauen, im tiefsten Herzen unangenehm sein, vor sich selbst. Das aber müssen Sie mit sich selbst abmachen.
      Was ich nicht verstehe, ist, wieso Sie hier noch überhaupt lesen. Wäre ich tatsächlich so uninteressant und ermüdend, wären Sie längst nicht mehr hier. Wie oft habe ich schon gelesen, hier komme ich nicht mehr hin! Und dann, wie die Fliegen am Klebeband, hängen die Leute d o c h fest. Wenn es stimmt, daß sie mein Arbeitsjournal ermüdet, und ich tu mal so, als glaubte ich’s, dann kann der Grund nicht in mir, sondern muß in ihnen selbst liegen.
      (Die eine schlechte Lesermeinung hat sich nunmehr auf die guten Lesermeinungen geworfen; auch hier fragt man sich: wozu solcher Aufwand bei doch, wie Sie schreiben, geringen Umsätzen? Für was offenbar stehe ich, steht mein Werk? Mal abgesehen davon, daß es anderwärts >>>> längst anders behandelt wird und viel behandelt wird – der Link geht nur auf eine dieser Schriften, es gibt unterdessen zahllose -, nur daß mir die Wissenschaft halt dort keinen Rang sichert, wo ich ihn existentiell brauchte.)

      Alleine, daß ich diesen Dialog öffentlich führe, weist mich aus. Sie hingegen trauen sich nicht einmal, mit Klarnamen zu argumentieren, sondern verschanzen sich im Nichterkanntsein. Ist politische Tradition, ich weiß, und ich weiß auch, von wem.

  2. Herr Herbst, hat Ihnen schon einmal jemand gesagt, dass Ihre Argumente gegen den Pop nicht funktionieren. My Lai und so. Was ist mit den Kriegen, die geführt wurden von Menschen, die Goethe, Schiller oder wen auch immer in ihrem Tornister hatten. Sie müssten dann ja alle Literatur dem bösen Pop zurechnen, sogar die Bibel – also was ist kein böser Pop?

    1. So tickt er, der deutsche Michel. Er stellt fest, dass Argumente nicht funktionieren und begründet einzig mit einem Lehrbuch-Beispiel für „Whataboutism“.

      Kackfreche Propaganda ist das und nichts darüber hinaus. Sie wird exemplarisch hier bei ANH sichtbar, ist aber ein schlimmes Ärgernis von gesellschaftspolitischem Rang. Denkfaule Dumpfbacken schicken sich an, den öffentlichen Raum zu usurpieren.

      Kotzen möchte man, muss sich aber gefasst auf konsequentes Aufdecken beschränken.

    2. carthaga ich wollte dazu beitragen, dass sich Herr Herbst nicht in unhaltbare Argumente verrennt gegen den Pop, also wird man als denkfaule Dumpfbacke beschimpft, Demzufolge ist jeder der Popmusik hört ein potentieller Kriegsverbrecher, hören Sie, merken sie eigentlich noch irgendwas?

    3. „Demzufolge ist jeder der Popmusik hört ein potentieller Kriegsverbrecher“ => ist der schlagende Beweis für Ihre eigene Denkfaulheit. Sie scheren sich einen feuchten Dreck um allgemein gültige logische Denkgesetze – vorausgesetzt natürlich, sie sind Ihnen überhaupt bekannt.

      Wenn Sie betragen wollen, führen Sie gefälligst in nachvollziehbarer Weise aus. Alles andere ist unerträgliche Belästigung.

    4. carthaga Sie müssen schon entschuldigen. Hier wird ein Gegensatz zwischen Pop und Nichtpop aufgemacht. Und das gipfelt dann in der von mir monierten Aussage, der Pop sei affirmiert worden und wurde letztlich Begleitmusik zu Kriegsverbrechen.
      Dass dies der Fall war, möchte ich garnicht anzweifeln, aber der Gegensatz Pop-Nichtpop ist damit überhaupt nicht tiefer begründet. Wissen Sie, dass die größten Kriegsverbrecher der Geschichte ausgesprochene Schöngeister waren, die sehr viel von dem, was Sie dem Nichtpop zurechnen, rezipierten. Sie tun ja geradezu so, als würde Beethoven oder Schiller, die Menschen automatisch besser machen. Also ist hier in der Argumentaation etwas faul.

    5. „Hier wird ein Gegensatz zwischen Pop und Nichtpop aufgemacht.“ Diese Aussage ist falsch. ANH untersucht knapp und analytisch die erweiterte Funktionalität von Pop. Mehr ist vernünftig nicht hinein zu interpretieren.

      Die von Ihnen offensichtlich gemeinte Aussage war, dass Pop den Widerstand umgeglättet habe zur politischen Affirmation. Die Bedeutung dieser Aussage mag sich vielleicht nicht sogleich erschließen. Da kann man nachdenken darüber, man kann auch nachfragen. Keinesfalls aber kann bei verständigem Gebrauch der deutschen Sprache festgestellt werden, der Pop sei affirmiert worden.

      Wenn Sie also folgern, an ANHs Argumentation sei etwas faul, liegt das zunächst an Ihrer Textrezeption, welche mir als korrekturbedürftig auffällt.

    6. ohje.. …die erweiterte Funktionalität von Pop ist dann als Kriegsverbrechen. Na Danke. Ich frage nochmal zurück – darf ich dann auch die erweiterte Funktionalität von Beethoven Schiller und Goethe befragen..?

    7. na bitte. Pop ist also Kriegsverbrechen.

      Da Ihre Denkfähigkeit dermaßen eingeschränkt ist, sollten Sie die Fresse halten müssen in einer funktionsfähigen Demokratie. Ihresgleichen verlangt zunehmend rotznasig die Durchsetzung von abstrusen Hirngespinsten. Was sich hier abbildet, hat mit der Einlassung ANHs nichts mehr zu tun, sondern mit dem Prototyp des dumpfbackigen deutschen Michel.

      Und nein! Befragen Sie nicht weiter!
      Ihr Gefasel ist eine schwere Beleidigung für jeden geradlinig denkenden Menschen und kommt einer Körperverletzung nahe. Einfach die Schnauze halten!
      (wow, ich hätte es niemals für möglich gehalten, jemals auch nur den Hauch von Verständnis für Kinskis Ausbrüche empfinden zu können)

    8. @Frage zum Pop Die Aufgabe ist, und darin bin ich nach wie vor von Adorno geprägt, daß Kunst – eben nach den Erfahrungen der katastrophalen deutschen Geschichte – darauf achtet, weitere Mißbrauchbarkeit zu vermeiden – indem nicht mehr mit Formen gearbeitet wird, die sich für den Mißbrauch eignen, kurz, die nicht auf Massenwirksamkeit hin angelegt sind. Deshalb ist denen vor, sagen wir, 1940 ihre Verführbarkeitsstrukturen nicht anzulasten; insofern irren Ihre Vergleiche. Liszt hat nicht wissen können, daß eines seiner Werke für Hitlers Heeresnachrichten als Fanfare dienen würde, so wenig wie Beethoven, daß mit der Fünften Werbung für Zahnpasta gemacht wird.
      Genau dies ist anders beim Pop (bei vielem, nicht allem Pop – wobei der Begriff, was zu ihm zu zählen sei und was nicht, noch viel weniger definiert ist als etwa der der Postmoderne); schon die funktionierende Aufforderung, nun klatscht mal alle in die Hände, und die Leute tun es, ist ein Moment, in dem allerhöchste Achtsamkeit geboten ist. Es geht insgesamt um Strukturen; sie dürfen nicht simplifizieren, sondern müssen komplex sein. Die Verantwortlichkeit liegt bei den Künstler:inne:n nach 45, nach Hieroshima, nach Korea und Vietnam, nach dem Völkermorden auf dem Balkan. Und Und. Und. Wenn ich als Künstler weiß, daß meine Arbeiten mißbraucht werden können, bin ich seither für den Mißbrauch mitverantwortlich und habe gegen ihn zu steuern. Hinzu kommt, daß gerade der Pop (wie gesagt, siehe oben) Industrieerzeugnis ist, nämlich als Struktur. Deshalb habe ich an anderer Stelle geschrieben, er sei die Ästhetik des Kapitalismus. Seine Affirmierbarkeit trägt er in seiner – meist kompositorisch – simplen Struktur immer schon mit; eben wegen dieser Simplizität.
      Ich befasse unter Pop aber vieles nicht, das andere dazuzählen. Hendrix ist kein Pop gewesen, die Stones waren es ebenfalls nicht, die Beatles aber sehr wohl. Die Liedermacher gehören in aller Regel eher zu Chanson und Folk; hier sind die Texte expressis verbis Teil der Musik, also ist es auch die Botschaft; nur manches davon, das in Schlager- und Musicalnähe befindlich, würde ich dem Pop zuschlagen. vieles im experimentellen Pop gehört eher zu Formen des experimentellen Jazz als zu ihm, usw.
      Aber prinzipiell steht für mich alles unter Verdacht, was manipulativ zu Massenbewegungen führt oder sie ermöglicht. Wie gesagt: nach 45.

  3. Am Rande angemerkt: Mit Herbsts Auffassung stimme ich nicht ohne weiteres überein, eine Meinung zu haben impliziere nicht das Recht zu ihrer hervorgehobenen Äußerung (vorbehaltlich der übereinstimmenden Interpretation von „hervorgehobenen“). Mit „Meinung“ geht objektive Unbegründungbarkeit für den Meinenden einher, was Herbsts [verständliche] Ablehnung bewirkt, wie ich ziemlich sicher vermute.

    Da die Erörterung von Glaubensfragen ohnehin auszuscheiden hat, beschränkte sich ein Diskurs in herbstschen Sinne auf Wissensangelegenheiten. Am Ende eines erfolgreichen Diskurses stünde die Degradierung der einen oder eben anderen Wissensauffassung zur Glaubens- oder Meinungssache. Daraus könnte mE nichts Neues gewonnen werden.

    Deshalb denke ich, dass Meinungen zugelassen sein sollten, solange nachvollziehbar gemacht wird, wie sie zustande kamen. Damit ist eine geäußerte Meinung zwar nicht begründet. Wohl aber kann sie in Verhandlung gezogen werden, wie eine, sagen wir, erst noch zu beweisende These. Und am Ende womöglich verworfen werden.

    Ich möchte nochmals betonen, dass ich mit Herbst nicht ohne weiteres übereinstimme. Was er als „Massenmeinung“ bezeichnet, ist bei mir als „öffentliche Meinung“ markiert, sofern ich seine Intention zutreffend erkenne. Die „öffentliche Meinung“, insbesondere deren Zustandekommen, bedarf mittlerweile konzentrierter Aufmerksamkeit und konsequent-harscher Kritik. Das aber kann keine bevorzugte Aufgabe für einen Autor sein, sondern sollte von einem aufgeklärten Publikum wahrgenommen werden. Öffentlicher Raum muss wieder zurückerobert werden aus den Händen bräsiger Denkverweigerer.

  4. @Herbst, Sie werden zugeben müssen, dass Sie aber nicht sicher sein können, ob Hendrix nicht vielleicht auch zur Begleitmusik in Vietnam geworden ist. Also ihre hier vorgenommene Differenzierung lässt ihren oben geäußerten Verdacht gegen den Pop etwas beliebig wirken. Jimmy Hendrix nein. Leonard Cohan ja? Wissen sie das Cohan ein großer dichter ist? Wie konsequent sind Sie? Wissen Sie immer genau, ob das Waschmittel oder die Zahnpasta oder was auch immer sie benutzen, nicht auch schon indirekt oder direkt in problematische bis sehr problematische Verwertungs- oder Instrumentalisierungsverhältnisse verwickelt war?
    @carthaga – ich finde ihren Ton etwas daneben.

    1. @Frage ff Cohen ist für mich Liedermacher, und: ja, es gibt wunderbare Texte von ihm. Was Hendrix angeht, bin ich mich sicher, daß er nicht Begleitmusik für Vietnam war; es gibt dafür auch keine Indizien. (Kennen Sie das >>>> Vietnam-Tribunal von Sartre und Russell?) Ich will allerdings nicht abstreiten, daß es ein paar GIs gegeben haben mag, die Hendrix zum Schlachtfest hörten – wobei insgesamt diese Grauen mehr etwas mit Strukturen des Krieges selbst zu tun haben als mit, verstehen Sie mich um Göttinswillen nicht falsch, Dylan.
      Bei Verwertungsprodukten weiß ich selbstverständlich die Verwicklungen nicht, nicht alle jedenfalls; bei einigen Firmen ist man aufmerksam, bin ich’s wie sicher auch Sie es sind (Stichwort Nestlé); generell versuche ich aber, auf dergleichen zu achten und mich entsprechend zu verhalten.
      Was den Pop „insgesamt“ angeht, gehört meine Stimme zu den extrem wenigen kritischen; es ist interessant, wie da die Wogen immer hochschlagen. Man könnte ja auch einfach sagen, laßt den doch reden, bzw. schreiben. Jemand, den ich sehr achte, ist einer der wissenschaftlichen Chronisten des Pops, und er kennt meine Position. Das nimmt seiner Achtung vor meiner Arbeit nichts und nichts meiner vor seiner Verbundenheit und wissenschaftlichen Kapazität. Also kamen wir, anhand Kraftwerks, ins Gespräch.
      (Ich mag Cohen sogar sehr. Interessanterweise werfen ihm seine Anhänger sein rasendes Pathos niemals vor; ich mag ihn wegen seines Pathos, unter anderem, und eben auch wegen seiner Texte, während ich die Musik zwar als angenehm, aber ästhetisch marginal empfinde, darin – für mich – Paolo Conte ähnlich. Lege ich eine Partitur Nonos dagegen oder Aufzeichnungen Scelsis oder Peter Eötvös‘, dann weiß ich allerdings sehr genau, wo große Musik ist und wo gefälliges Kunsthandwerk. Ich mag auch Conte sehr, ich mag Piazzolla, ich mag Wecker nur gibt es etwas, das mich diese dem Pop nicht zurechnen läßt. Interessant wäre zu erfahren, wieso andere sie dazurechnen – damit wir endlich einmal Kriterien haben. Für mich ist Pop – Kulturindustrie und damit ein absatzorientiertes hochmanipulatives Gemenge, das simple Struktur, mangelnde Ambivalenz und Merchandising umfaßt, also auch Modetrends setzt, um Mehrwert abzuschöpfen. Horrendeste Beispiele sind für mich etwa Madonna und Michael Jackson; aber dies sind wirklich nur Beispiele. Ich unterscheide auch sehr wohl die Widerstands- und Aufbruchsbewegung des jungen Punks von dem, was sehr sehr schnell draus wurde. Sicher ist, daß Sie mit Wolfgang Rihm nicht marschieren können, schon gar nicht um Stechschritt; wenn aber ein permantener Beat ihn vorgibt, geht das sehr wohl. Das Stichwort letztlich ist Komplexität.)

    2. Und mit welcher Metrik wollen Sie die Komplexität messen? (Algorithmisch) Nach Kolmogorov? Müsste einiges von Queen, Dream Theater, The Beatles dann nicht vor Arvo Pärt rangieren?
      *
      Dieser Einwurf ist nicht ganz ernst gemeint, ich glaube Sie haben schon durchblicken lassen, dass Sie durchaus gewillt wären letzteren der dunklen Seite zuzurechen und ich möchte diese Diskussionen nicht wieder unnötig iterieren. Zu deren Fruchtlosigkeit wollte ich jedoch noch etwas Grundsätzliches anbringen: Wie sehr mich die Spiegelbildlichkeit, die scheinbare Schärfe der Dichotomie verdrießt. So als könne man nur Jünger und Speichellecker auf der einen Bloginnenseite oder Fliegengeschmeiß auf der anderen Seite sein. Dann möchte ich doch lieber keines.. oder wenigstens gleich beides sein. So wie Schrödingers Katze. In der Tat geht es mir nun mitunter mit dem modernen Medienkonsum so (Beispiel Ukrainekrise, wo ich weder unseren Medien noch dem Kreml vertrauen mochte). Es ist wie diese Kippbilder: Wenn sich das Bewusstsein auf das eine Bild versteift, so ist alles schlüssig und dann.. wenn man nach einiger Zeit das andere sieht, so mag man kaum glauben, dass das andere auch in der Zeichnung stecken könnte. Könnte es also sein, dass die diametralen Positionen, die hier aufeinanderprallen in sich ähnlich plausibel sind?
      Nein. Darum ging es mir nun auch noch nicht. Woran ich ernsthafte Zweifel anmelden wollte ist an dem Kippbild Kunst! Damit wäre die Streitfrage, ob es sich bei dem „Traumschiff“ um ein gelungenes Kunstwerk handelt hinfällig, wenn die Kunst gar nicht existiert. – Bleiben wir also bei der Metapher des Kippbildes, die einen Aspekt treffend darstellt; den dass man in ein Werk hineinkippen kann, dass es als Innenwelt, geistiger Raum begehbar werde. Das ist gelungene Rezeption. Wenn man jedoch außen verharrt – was mir immer häufiger passiert – dann mag man sich wundern, was die Leute denn überhaupt an diesem Werk finden, und man wird wahrscheinlich Fehler am Werke ausmachen, die dieses Kaltgelassensein ihm anlasten.
      Der aufkeimende Verdacht, den ich nun nicht mehr unterdrücken kann, ist, dass diese geheiligte Innenwelt nur eine Konstruktion und Simulation ist, wie in allen intentionalen Zuständen keine Seele sondern nur die wirren Zuckungen eines neuronalen Netzes schlummert. Ob man den Sündenfall für die Austreibung aus dem Paradies der Kunst nun bei dem nun schon zu genüge herbeizitierten Thomas Mann ansetzen mag: http://web.archive.org/web/20080315172252/http://www.culture.hu-berlin.de/verstaerker/vs001/zauberer.html – für mich ist es etwas noch Grundsätzliches: dass man die Kunst nicht zum Götzen mache. Man solle nicht glauben es genüge, Namen wie Pessoa und Broch zu hauchen, um den vermeintlich staksigen Literatur-Mummenschanz zu entblößen oder die bösen Geister des Pops spruchhaft auszutreiben – dann geht geht man doch der Verdinglichung der Kunst, ihrer Erstarrung und Herauslösung aus der lebendigen Fluidität auf dem Leim, wird sie nur noch zu einem Banner, dem man hinterhermarschieren brauchte, um auf der richtigen Seite zu stehen. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.
      Um es an einem Beispiel zu zeigen: Zwei Metaromane des letzten Jahrhunderts halte ich in besonderer Ehre: Niebla von Unamuno und Gides Falschmünzer. Gerade weil sie die Grenze von Literarizität ausloten. Da passierte es mir nämlich, dass ich plötzlich aus einem Dialog herausfiel und merkte: Du hattest gerade Sympathien, hast dich mit der Person identifiziert, hast den ausgeworfenen Identifikationsköder geschluckt, aber das ist doch auch bewusst etwas.. papiern, literarisch. Und nun könnten Sie kommen und sagen, dass ja gerade das Große an der richtigen(TM) Literatur sei, dass der Leser in ihr aufgehe, und die Gemachtheit nicht mehr merkt, im Dickicht der aufgetürmten, kulturellen Schichten sich ganz verläuft bis nur noch das dumpfe Gefühl von einer unbekannten Größe bleibt – und er einfach dahintreibt in der Identifikation mit dem Gesagten. Aber das verfehlt genau, was ich für das Große an diesen beiden Werke halte, das leicht Verstörende. Dass sie eben das literarische Verfahren selbst transparent machen und der Leser es an sich selbst vorgeführt bekommt.
      ~
      Es ist jetzt nur ein Gefühl von mir, dass darüber hinaus noch wenig möglich ist, weil eine weitere Steigerung der Reflexion, kaum noch vorstellbar, ohne dass das Werk seinen Kunstcharakter ganz einbüßt. Deswegen erscheint es mir aber auch so unmöglich noch einen Roman zu schreiben. – Und eben weil der Totalitätscharakter des Werkes der Schrödingerhaften Zersplitterheit unserer Internetkommentarrealität nicht mehr gerecht wird. ‚Nuff said.

    3. o.t. Ich bilde mir ein, Adorno meinte die Aufgabe ausgeben zu müssen, dass jeder Satz für sich stehen können sollte – sprich jeder aus einem Textzusammenhang gerissene Satz sollte nicht missbräuchlich verwendet werden können : eine höhere und letztlich wohl kaum erreichbare Messlatte ist sicherlich nicht zu setzen – Realität spricht oft andere Worte ( oder nicht ? )
      Nietzsche sagte “ Wenn du zur Frau gehst, vergiss die Peitsche nicht “ und schon war er bei einigen durchgefallen.
      ( Ein Ding gehört und alles gewusst
      Ein Popsong eines Künstlers steht für das ganze Songwerk.
      Hey Joe.
      ( Für mich ist POP nur das Kurzformat – von mir aus auch Schubertsongs oder Zwiefache aus vorkapitalistischen Zeiten – ich zähle sogesehen auch Krenek-lieder dazu )
      Etwas für Hobbykaraokefreaks & fahrende Völker aber auch stratostaatliche communities – etwas simples und dennoch grundierendes wie Sex & Religiöses per se.
      ( die Verweildauer scheint verkraftbar, Helene Piscatora )
      Next.

    4. ich habs !

      sie wissen personal viel, aber die welt weiss ( immer ) mehr.

      die fixierung auf die brüste der beart und deren veröffentlichung als lit.text wird ihnen das genick brechen.

      nicht begründbar meinerseits.
      hören sie, erkennen sie : brüste haben ist eines, grosse brüste zu haben ein weiteres, weitergehend käme ich zu der auffassung dass männer zumindest über musculi oectoralis verfügen : würde die bei mir jemand exemplarisch anführen wollen, egal wie affirmativ, käme ich mir vorgeführt.

    5. ja okey sie wollen sich selbst ihr genick brechen, irgendwie eigenhändig oder ?

      hauptsache ungebrochen durch fremdheit

    6. fremdheit heisst gruppe ( stockhausens ‚gruppen‘ -ein antistatement ? )

      teddie wiesengrund : eben weil sie individualisiert waren, konnte man sie umbringen ( frei zitiert )

      ohne gruppe keine waffe, ohne waffe keine verteidigung.

    7. ist das echt pathos : sich an einer frau ergehen zu wollen, die sie nicht mal persönlich kennen und das vorhaben an halbschwachmatinnen zu exekutieren, die sich aus welchen gründen auch immer mit ihnen einlassen als subs – dom ?
      irgendwelche zwerginnen welcher – das ist echter masochismus – hoffnungsloser bereitschaft dem unausweichlichen dummen zu frönen – ihrer dummheit, die genauso unangebracht ist wie hartköpfigkeit.

      aber da sind sie im selbstbehauptungsschematismus jedweder trivialtalkshow aufgehoben.

      löschen sie das bitte

    8. die bedrohung geht mehr von unterdrückten aus als von unterdrückern.

      mal so zwanglos formuliert.

      die bedrohung ist das spiel : wie weit kann ich das unterdrückte reizen ohne gefahr.

      das unterdrückte liebt es womöglich, das aufbegehren.

      meinen, sie ernsthaft, es wird sie gut beraten ?

    9. ja gut ich reminisziere : ich prognostizierte ihnen anhand bambergerelegien erfolglosigkeit hey hexameter durchziehen ist eines, die aufgabe eines sonetten zahnarztes hinsichtlich der verheiratung eines angehörigen, sterblich, und etwas antidepressiv wirksam sein könnenden ( wirkmächtig )
      welcher musiker kam jemals auf die idee, bach nachkomponieren zu wollen aus seinem nun wirklich schmalbrüstigen tonailtätskonzeptes ( von rhyzhmischem ganz zu schweigen )
      aber sie, sie haben echt die brüste der beart gepachtet.

      na dolle

    10. Brustgröße ist nicht wichtig. Brustformen sind interessant.
      So gesehen: vielleicht auch was für Kunst.
      Brustwarzen sind interessant. Sind ganz allg. sensibel erogen.
      Wenn da welche sind: vielleicht was für Tiraden.

    11. nein baby, und weil es immer geht sind sie pop.

      warum denn nicht ?

      nein, rote bastardin ( guter name übrigens )

      mamae haben etwas durchlässiges, semipermeables womöglich : saug :: fisch.

    12. mammae – brustwarzen.

      haben mich beschäftigen können, mammae, und dann kam schon adolphe.

      frank zhey ripper called willi, zeyh dummlappen.

      der rausch.

      eben nicht nur der eine, das war das problem, möglicherweise, rote frau.

    13. Osmose?

      Ich weiß das Osmose wichtig ist. Und auch wie sie funktioniert. Umkehrosmose macht das Gegenteil. Etwas wird entkonzentriert. Der Saugfisch aber saugt, bis beide einen gleichen Konzentrationszustand erreichen, ohne dabei zu blutsaugen. Im Gegenteil.

      Aik ist nicht da. Wenn du Aik sprechen willst, musst du Aik sprechen.

    14. aik war doch echt kein parameter, also aik, hay, war ein schwärmer, ist er noch, ich schwärme gerne, baby, callme baby ma name is babe, also hey bastardin, das sieht so gut aus, wie ich gerne ausgesehen hätte, before, bastardin, before zhey did not zhe ugly zhang a mey, das hat etwas, fahr ab oder nicht oder halb, viertel, achtel und so weiter.

    15. vieleicht maile ich dir, wohne berlin, lehninerplatz – wo echt nichts anderes los ist als schaumbühne, meine wirkstätte.

      wer will nicht wirken ?

      muschi ?

    16. unterschätze nicht _ merke _ doppel- oder mehrzüngighaftigkeiten deiner jeweilgen umgebungen.

      also, rote bastardin, my name is bastard, sehe sie zu sich nicht anzulegen mit parametrien, welche nicht alsbald decrouvierbar.

      alsbald, bastardin

    17. Plötzlich?

      -Voll gelogen, lu.

      Die Kleine? -Sprich dir Bewusstsein zu und erklär mir das! Du kannst das schon lange, längst, lang.

      Weiter:

      Solange jemand nassforsch ist oder nasser Forscher, ist es doch gut,
      Doppelzüngigkeit hin oder her: ob er nun schwärmt oder schwärmt.

      lu, ich habe nicht viel geschlafen und viel über den Saugfisch nachgedacht. Über Osmose, Semipermeabilität und Brüste. Will daher anfügen:

      Einen gleichen Konzentrationszustand zu erreichen, was auf der einen Seite Verdünnung durch Volumenzunahme bedeutet, sowie Konzentrierung durch Volumenabnahme auf der anderen Seite, will ich unter der Prämisse verstanden wissen, dass es ein mental & körperlich wünschenswerter Bewusstseinszustand (eine Konzentriertheit) ist, der verlangt und nur so erreicht wird. Muss ja auch so sein, sonst wäre da kein Saugdruck. Und wer Saugdruck verspürt, ihn äußert, ihm nachgeht, ist ein Saugfisch, ob Männlein oder Weiblein, egal. Ist doch wunderbar, wenn möglich! Fern einer Verfügbarkeit. Wäre das ein schöner Zustand für dich?

      Schreibst du deshalb so oft: Call me baby? Du meinst Saugfisch, mh.

      Call me Saugfisch, Saugfisch.

    1. Frage: Fern einer genetisch bedingten Alopezie oder der Einnahme von Zytostatika und anderen Drugs, würden Sie über den Satz lachen können: Wenn dein Haar dich flieht, weiß es wahrscheinlich warum? -Ich schon.

      Woran liegts?

      Haar wie Schnee über Nacht, wie bei Leland Palmer. Das verstehe ich. Anderes nicht.

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