Erbarmen (ff). Statt eines Arbeitsjournales: von Zetteln übertragene Notate. Am Montag, den 24. Dezember 2018, hiermit fixiert.

Ordnung geschaffen, endlich, auf dem völlig „überwachsenen“ Schreibtisch; teils lagen Zettel von vor fünf Jahren in den Haufen; einige Notate nicht mehr lesbar, andere marginal, doch manche wirklich zu merken.

Diese:

 

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… daß selbst der Liebesakt noch etwas von Hilflosigkeit und Erbarmen hat: „Schau, wie ich bin, und nimm mich an.“ (Ohne Datum)

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Es sagt nur, daß ich allein und wie allein ich bin. (8./9. 9. 2018, nachts)

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„Zu wachsen tut immer weh.“ (Phyllis Kiehl, 18. 11. 2014)

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Zu wissen, daß es keine Zukunft gibt. Man kann jederzeit außer Kraft gesetzt werden. (Ohne Datum)

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Gemeinsam einzuschlafen heißt, gemeinsam in den Tod zu gehen – mit der Gewißheit, ihn zu überwinden. (4. 10. 2015, nachts)

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… und in der Vergangenheit versunken: morgen ist schon vorbei. (Ohne Datum)

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Eine Geschichte schreiben, in der keine Identifikationsfigur überlebt. (17. 4. 2015)

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Wozu – beim Einsteigen in den Polizeiwagen – der ständige Griff an den Hinterkopf der Inhaftierten, eigentlich doch eine Geste fast elterlichen Schützens? (Ohne Datum)

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„Selbst der Korrupteste braucht Glück.“ (Do, ohne Datum)

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Sube la nota de tu corazón
Tu vida
Mi vida
una nota sube e la
(Ohne Datum)

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Die Rede vom geistigen Eigentum ist Illusion (Vorschutz) gegenüber dem materiellen. (Ohne Datum)

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Interessanter Gedanke in „Weinberg“: Mit der Erfindung von Geistern begann die Zivilisation.

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