Auf dieses erst jetzt, in des Senders Onlinepräsenz, abermals gewählte „große“ hatte ich vor Jahren, als mich bereits eine ihrerzeit mächtige Kritikerin um einen Beitrag dazu bat, sie abschlägig beschieden und scharf hinzugefügt (was meiner Unbeliebtheit ganz gewiß noch Futter gab): „Auf solch eine Idee kann nur eine Österreicherin kommen.“
Wie auch immer, bei der nunmehrigen Einladung ging es um eben n i c h t den „großen“, sondern um belastete und belastende Namen – und dazu mich öffentlich zu äußern, war und ist es sicher an der Zeit.
Hier >>>> der Podcast:
Freilich nicht ohne Witz, daß die Onlineredaktion des SWRs ein Foto von mir („von mir„? echt?) ausgesucht hat, das gewiß dreißig Jahre alt ist, wenn nicht älter. Oh Göttin, welch ein Jungchen, mußt‘ ich eben denken.
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ANH, 8.11 UHr
David Ramirer, elegy
Florian Voß
interessantes interview … “ mach das nicht weg, das bringt uns kundschaft“ …
ANH
In anderem Zusammenhang, eingefügt in die Fiktion der Erzählung, habe ich dies – und anderes aus den 60er deutschen Jahren – bereits in Meere geschrieben. Nur daß die Kritik genau davon nichts wissen wollte und es ignorierte, um sich, moralisch um so schmieriger, an den angeblich strittigen, sogenannt pornographischen Szenen moralisch zu spreizen.
Sehr schön informativ, ganz unaufgeregt, nachvollziehbar und im Ton so, dass ich gedacht habe, wenn man früher – so das möglich gewesen wäre – auf diese Weise damit umgegangen wäre, dann hätten vielleicht manche ihren böwilligen Schnabel gehalten. Aber nun ist es so.
Ich werde, wenn Sie gestatten, den Podcast auch auf meiner Seite einstellen.
Lieber PHG,
aber gerne, selbstverständlich „gestatte“ ich (- welch Wort…).
Es war früher nicht möglich, schon gar nicht in den Endsiebzigern/Achtzigeranfängen. Aber auch später noch, nach der Jahrtausendwende, war deutlich zu registrieren, was verschwiegen werden sollte: Ich habe ja in >>>> Meere die historischen Hintergründe, Verdrängungen und eben auch Verhängnisse deutlich zum Thema gemacht. Genau darüber aber wurde in all den Auseinandersetzungen geschwiegen. Es sollte schlichtweg nicht sein, jedenfalls nicht bei einem Autor wie mir. Ein „Verzeihung, wir haben uns geirrt“ werden wir in der deutschen Kritik jedenfalls niemals zu hören bekommen,