[Frau Else Eggers (1903 – 1995) gewidmet]
Die beste Krankheit taugt nichts.
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>>>> Omisätze 2 (folgt)
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
[Frau Else Eggers (1903 – 1995) gewidmet]
Die beste Krankheit taugt nichts.
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Ah… das ist eine wunderbare Idee! Ich hab‘ auch einen:
Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben.
Es prüfe ewig, wer sich bindet.
Wie infam! (Großartig, franzsummer!)
(Setzten wohl auch Sie den Namen der alten Dame hinzu? Dann würden hier viele, viele Frauen geehrt und blieben nicht nur in uns selbst am Leben.)
Smile, das war meine Mama (1908 geboren), vielleicht war sie auch meine Oma, das Rätsel wird wohl ewig bestehen bleiben und nicht geprüft. Zumal die 85-jährige Schwester noch lebt 🙂
„Und immer wenn du denkst, kommt von irgendwo ein Lichtschein her“ („es geht nicht mehr“, wurde da einfach unterschlagen)
.
„Wer sein Glück nicht packt mit beiden Händen, tut es schnell verschwenden“
An dieses Spruch musste ich denken, als Sie hier irgendwo schrieben, dass Sie erwägen an das Jobcenter Rückzahlungen zu tätigen.
Ich will das mal nicht so weit ausführen, schön ist auf jeden Fall:
„Gehe nie zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst.“
Alles von Mama.
„daß Sie erwägen“: Habe ich soeben getan. Mehr dazu morgen im Arbeitsjournal.
„Herzensbildung ist die wahre Bildung!“
(meine Oma Alma 1915 – 1981)
„Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“. (mein Opa, der mein Geburtshaus nicht mir, sondern den Zeugen Jehovas vermachte, weil ich zu denen nicht gehören wollte/will. Ewige Kränkung, die sich dann auch auf all seine Lebensweisheiten übertrug.)
Von meiner Großmutter ( – 1958 ) und meiner Mutter ( 1913-1978 )
“ Faule Ross überlade gärn.“ ( gerne) *
“ Fleisch isch ‚ bescht Gmias“ ( Fleisch ist das beste Gemüse) *
schwäbisch- allemanisch
„Das schad’t nüscht.“ Schadet nicht(s).
„Wie der Herre, so’s Gescherre“ (Emilie Hamel geb. Prehm, 1901 bis späte 70er Jahre)
„Das sind doch neumodische Ferz.“
Frau Eva Berwig, geliebte Großmutter. (15.2.1910 – 1.4.1998)
„Was weck is brummt ni mä.“
Elsbeth Kaschke 1920-1999. Landfrau, praktisch veranlagt, robust, skeptisch, 1,64 groß.
Der Satz kam immer dann, wenn sie eine Rechnung aus ihrer ledernen Gürteltasche (als Kind glaubte ich, dass sie diese niemals ablegte, auch im Schlaf nicht. Stellte mir vor – ganz unten drin – lag ihr bisheriges Leben. Nach ihrem Tod, fand sich dort ein Photo eines schlacksigen, dunkelhaarigen, jungen Mannes mit der Aufschrift „Dein Teit 1935“. Mein Opa war es nicht.)
Liebe EF,
dieses genau sind die Geschichten, die hier hergehören. Wunderbar, danke.
ANH
(Auch Frau Kaschke ist nunmehr auf die Ahnenreihe gekommen und wird ab der Nummer 8 dieser kleinen Serie miterscheinen.)