In die najadentiefe Flucht: Die Brüste der Béart XXXII, das Ende des vorletzten Stücks (Entwurf). Die Brüste der Béart, 49.

(…)

Erwachet, Kaskaden, ach, des Flieders, lauschet der hohen
Weiden Gezweig ins Wasser sich Streichen des Teichs
übers, Béart, Seegrashaar der Najaden, lasse mich schmecken,
was Fraun warn, bevor sie vergangen (doch ich | ich geh zuvor
aus der, die nicht mein mehr | nicht deine, allgleich zu reine

ununterscheidbar konturlose Welt wird,
der äquivalenten Rechtschaffenheit
korrigierter Menschen als um Correctness
und zünftige Absatz|märkte gezüchteter,
längst mit Programmen verschmolzen,
: Eins-WIrs: holzend auf dem Bolzplatz
ihrer Iche zum johlenden Mitmensch
Tor um Tor den Currywurstgerüchen,
aufgestoßnen Flachmannsdünsten,
in den Stiefeln Körperküchen,
die Achselhöhlen voll Pommes Frites
von jeher der sinkenden uncoolen Seite;
cool ist allein die steigende,

petrischalen|entstieg’ne,

ins Lächeln der Retorte, Cleane
– und haben ihre Keime auf Lager gefroren
zur kommoden Fortzucht ihrer Selbsts,
sofern denn dafür | mal Zeitfenster offen
und das Kinderzimmer wie anderer Orte
Betriebs-Interieur geleast werden konnte
– fiskalisch ganz prima entlastend

 

 

Ich hocke mich unter der Weide streifende Kaskaden,
seh Dich dem von Tausenden Blättchen bestreueten,
sich kräuselnden Spiegel des Weihers beinah
schon entsteigen mit Deiner hohen Hand, Béart,
die Du mir herreichst, Du umsprenkelt Hüftennasse,
und ich berühre Deine Finger

 

halb
– ach “halb” nur! –

zog sie ihn

 

und ES | mich in Najadentiefe hin.

 


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