Arbeitsjournal. Sonntag, der 31. Dezember 2006.

5.59 Uhr:
[Berlin. Wohnzimmertisch. Schnittke, Erste Klaviersonate.]
Ach, welch eine Erholung! Für 29,99 € eine kleine, über USB anschließbare Laptop-Tastatur entdeckt, die sich einfach auf die integrierte defekte drauflegen läßt… keine springenden Lettern mehr, kein „Nachschlagen“, keine dauernd im Text fehlenden Buchstaben mehr… sogar beleuchtet ist das Dingerl. Ich konnte nicht anders, m u ß t e „zuschlagen“, Geldknappheit hin, Geldknappheit her.So ist nun wenigstens erst mal das Gröbste wieder im Griff, so läßt es sich fein arbeiten, bis der Laptop insgesamt ausgetauscht werden kann. Auf die Reisen läßt sich das Dingerl einfach mitnehmen, ich sollte mir nur irgendwo noch ein Schutzfutteral besorgen. Ansonsten aber prima. Nur der neue Anschlag bedarf ein wenig der (Um-)Gewöhnung. Außerdem hab ich seitlich einen USB-Anschluß noch hinzugewonnen. Das ist also mal ganz prima.

Im Schlafzimmer schläft der Junge, bis nachts um zwölf sahen wie >>>> Die Schatzinsel, er ist (wie ich’s als Junge war) ganz verrückt danach. Wir werden tagsüber hierblieben und erst spätnachmittags in die Klinik fahren, um dort den Silvesterabend bis in die Nacht mit der Geliebten zu verbringen. Ich böller ja nicht gern, aber der Junge wünscht sich’s, das werden wir dann draußen ausgebig tun; und für jedes Familienmitglied hab ich eine Rakete besorgt, – f ü n f Raketen nun also, die wollen wir steigen lassen gegen die Dämonen nach zwölf. Im übrigen will ich, wie jedes Jahr, den Arbeitsstand bilanzieren, so daß ich merke, was sich mit gutem Recht gegens Soll verrechnen läßt, das eines aus lauter Geldschulden ist (eigentlich müßte ich auch die zusammenrechnen und veröffentlichen; aber das wär ein zu masochistischer Akt, als daß er mir, sagen wir, stünde).

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