Der SPIEGEL & Skamander: Argo. Anderswelt. (52).

Skamanders Rolle in Zusammenhang mit Nullgrund nur andeuten, etwa über den Titel des zweiten Argo-Teils; ihn nie aber deutlich ausführen. Zusammenhänge mit Odysseus herstellen, wieder nur andeuten, sie an anderer Stelle aber leugnen, ja plausibel das Gegenteil erzählen. Den Leser immer nur wähnen lassen, ungeheuerlich, unter der Haut, aber das Ungeheuer (das Ungeheure) nie zeigen. Bis zum Schluß des Romanes nicht. Ist etwas bereits eine Verschwörungstheorie, wie hurtig jetzt der SPIEGEL möchte, der zu Beginn der IrakIntervention einer der heftigsten und suggestivsten deutschen Kriegstreiber war *), was ihn nicht davon abhält, sich heute als Kriegsgegner selbstzufeiern; oder ist etwas die pure Addition von Indizien und schließlich ihre Conclusio? Was also könnte sein?

Dies darzustellen, diese Dynamik, diese Unsicherheit, diese Abwesenheit von Faktischem – das ist realistische Literatur. Alles andere ist Fernsehserie.

[* Wie derselbe SPIEGEL sich jetzt zum Anwalt geknechteter muslimischer Frauen aufschwingt, diese selber und also ihre Wünsche selbstverständlich nicht ernstnimmt und auf diese Weise die Front Christentum ./. Islam zementiert – abermals, damit gutgewissig Krieg geführt werden kann. Anstatt auf verbindende Elemente zu achten und diese auch rhetorisch zu stärken: Kultur, die Liebe zur Schönheit und – Toleranz.]

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