Für Wigand Langes Kunstbuch-Projekt mit der kleinen Erzählung „Die Unheil“ auf Kiefers Lilith von 1997 begonnen; ich habe eine A h n u n g von dem Ton, den das Geschichtchen braucht, immer muß ich an Maupassants Horla denken, aber ich hab ja nicht soviel textuale Raumzeit zur Verfügung, um sich alles organisch entwickeln zu lassen, zwei Seiten müssen genügen. Imgrunde muß „die Unheil“ also schon da, muß sie bereits anwesend sein (was sie auch ist, hier und jetzt). Man darf sie auch nicht konkret benennen können, und schon gar nicht darf der Text ins „gothical“ abrutschen. Am besten wäre, er bliebe, bei allem Zittern, glaskalt.
Lilith als Personifizierung dessen, was „Angst“ genannt wird, die ja im Gegensatz zur Furcht ungerichtet, inkonkret ist. Ich frage mich gerade, weshalb ich „d i e Unheil“ und nicht „d e r Unheil“ schreibe.
P.S.: Vertipper eben: „Unheilt“ – „unheilen“… seltsam.
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