Durch den grauen
Schlaf der Welt
flattern deine Hände,
kehren zurück
im Sonnenaufgang,
zwei Vögel,
die sich niederlegen.
Das hier vorher gelesen:
>>>>>>fangen
und mich daran erinnert:
>>>>>>oblivion.
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
Durch den grauen
Schlaf der Welt
flattern deine Hände,
kehren zurück
im Sonnenaufgang,
zwei Vögel,
die sich niederlegen.
Das hier vorher gelesen:
>>>>>>fangen
und mich daran erinnert:
>>>>>>oblivion.
4händig … oder auch im 7/4-Takt wundervoll gegen den Strich des Rhythmus der Flügelschläge flatternd. Und mich (flatterhaft) beeindruckend.
7/4-Takt Erklären Sie es mir. Sie müssen wissen, ich bin blutiger Anfänger was die Musik betrifft. Leider.
kinderhände
zunächst
ohne verantwortung
Hallo Reh. … Das schreiben wir Erwachsenen ihnen zu, den Kinderhänden und ihrem Tun, das stimmt. Aber ich denke das Leben umfasst so manches Mal auch Kinderhände und nimmt sie in die Verantwortung, ob es das Kind will oder nicht. Ob wir Erwachsene es für das Kind wollen oder nicht. Es verschont sie nicht, die Kleinen, die in so mancher Verantwortung noch gar nicht stehen(!) können und dann warten die mit ganz schön großen Portionen an Verantwortungsgefühl auf (vor allem ihren Liebsten gegenüber). Es sei denn es sind noch ganz kleine winzige Hände, die ab und an ein Fläschchen Milch stemmen, so sie es schon können.
Ich selbst z.B. musste vor kurzem in meinem Beruf handeln, von jetzt auf gleich, und agierte doch mehr im Reflex weil es keine Zeit zum überlegen gab und dann später kommt das große Selbstbefragen, du siehst dich in der Verantwortung, dann klopft man sein Tun ab, durchdenkt jeden einzelnen Handschlag. Und ich frage mich, was hätte ich besser machen können. Ich hadere mit mir selbst und den Bedingungen die ich an meinem Arbeitsplatz vorfinde. Momentan ist es tatsächlich ein wenig schwarz um mich herum und ich weiß noch nicht wie ich es verarbeite und welchen Umgang ich damit finde werde. Eine Federkappe besitze ich auch nicht. So holen mich meine eigenen Gedichte ein. Schon komisch. Weil es manchmal auch die Hand eines anderen Menschen ist, die deine nimmt, der sein Leben in deine Hände legt, der Hilfe verlangt, der aber nicht mehr ans Leben gebunden werden konnte, trotz aller Maßnahmen. Und auf so etwas ist man nie ganz vorbereitet.
Es ist immer Raum und Zeit vorhanden, in der sie flattern, die Hände, egal welchen Alters. Und vielleicht tun sie es auch manchmal heimlich wenn wir schlafen. Auf eigene Faust. Denn es gibt viele Formen von Verantwortung, schwierige und auch schöne. Vielleicht habe ich Sie mit der Antwort jetzt überrannt aber es gehört hier drunter. Es ist nicht nur ein Gedicht über Hände und das Leben, auch das Sterben ist darin verborgen. Je nachdem wie Sie es lesen.
würde flattern nicht rhythmus nach sich ziehen
gäbe es nicht das potential
wir könnten es nicht wahrnehmen
schon gar nicht anschmiegen
ans bewusste
bewusster sterben für dummys
brauchen wir wohl nicht schreiben