Netzabstinenz & Dämonen. Arbeitsjournal. Montag, der 21. Februar 2011.

5.27 Uhr:
Ich muß mir Netzabstinenz verordnen. Sowas wie gestern, die ständigen Angriffe auf meine Person und daß mich das faßt und bewegt und zur Gegenwehr zwingt, hält mich von der Arbeit ab, die bis zum kommenden Wochenende fertigsein muß, d.h. sowas gefährdet mich, weil ich keinen psychischen Abstand dazu herstellen kann. Gestern hat es einen fetten Strich durch mein Arbeitsvorhaben gemacht. Die Konsequenz daraus bedeutet, heute weder mehr in Die Dschungel noch auf eine andere Netzpräsenz zu schauen, sondern das Internet allein als Informationsquell und für Emails zu nutzen; am besten aber, ich lasse auch das sein. Jedenfalls hat alles andere als der Jungenroman nicht nur Nach-, sondern gar keinen Rang. Es darf nicht angehen, daß die persönlichen Probleme, die andere vorscheinbar mit mir, in Wahrheit mit sich selber haben, so auf mich verschoben werden, daß ich arbeitsunfähig werde, zumal wenn diese anderen anonyme Datenfiktionen im Netz sind; in ihrer Wirkung auf mich könnte man sie dennoch – und eben darum – ‚Dämonen’ nennen.

Eventuell muß ich mir auch >>>> das Konzert heute abend versagen

21.45 Uhr:
Soeben den letzten Satz des Jungenromans geschrieben. Der Rohling ist fertig.

Zwischendurch kamen die zweiten Fahnen der Fenster von Sainte Chapelle. An die setze ich mich morgen, sowie ich die Babar-Kritik fertighabe, zu der ich im Arbeitsrutsch heute nicht mehr kam. Dafür, was mich irre gefreut hat, >>>> schrieb Sowieso zu >>>> meinem letzten Hörstück. That, Lady, made my day.

Ja, auf >>>> das Konzert mußte ich verzichten. Doch jetzt, mit dieser in erster Fassung fertigen Arbeit, macht es mich nicht mehr traurig. Es dürfte, sowieso, in diesem Moment vorüber sein. Und was gewesen ist, ist nicht.

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