Arbeitsjournal. Mittwoch, der 10. Februar 2010.

8.03 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Keine Ahnung, weshalb an beiden (!) Computers die CD-Brenner nicht mehr funktionieren; also sie funktionieren s c h o n, aber wenn ich sie Audio-CDs brennen lassen will, brennen sie nr noch die cda’s, also die Verknüpfung, immer nur 1 KB, egal, was ich tue. Seltsam.

Erst um sieben hoch, dann gleich >>>> an das Gedicht. Gut, vorher den Latte macchiato bereitet. Morgencigarillo. شجرة حبة geweckt, die weite Entfernung ist körperlich ungenügend, „setzen, sechs”. Αναδυομένη meldet sich über Skype zu dem Gedicht, C. hat mir dazu eine Mail geschrieben, die ich bei Postsichtung fand, ich selbst taste noch, weiß aber genau, was ich einfangen will. Ich muß von der Personalisierung weg; das Persönliche soll schon spürbar sein, selbstverständlich, aber das Gedicht muß gläserne Objektivität bekommen; ich will dieses Unausweichliche fassen, dies Determinierte. Außerdem muß da ein drittes Gedicht hinzu, sowieso, vielleicht auch ein Viertes. Eurydikes Tod ist ein Tod für Orpheus, nicht etwa ein Tod. Das hat mir >>>> Kokoschkas Libretto so klargemacht, eigentlich ist d a s die Quintessenz seines Stücks und der Oper: für einen anderen – bei Kokoschka/ Křenek für den M a n n Hades – ist sie sehr wohl lebendig, saftig.

Um kurz vor zehn muß ich kurz aufs Rad, weil mich der Pressechef des Konzerthauses darum bat, ihm für drei Tage mein Aufnahmegerät zu leihen; ich bring’s ihm an den Hackeschen Markt. Danach radle ich zu Saturn Hansa weiter und besorge den 20-GB-Stick, um meine Tonaufnahmen fürs Konzerthaus draufzukopieren; d a s immerhin geht ja noch, also kopieren „tut” mein Laptop weiter, nur brennen will er nicht mehr (wird Zeit, daß M. aus Südafrika zurückkommt; in den Foren fand ich nichts zu dem Problem). Mittags dann wieder mein Bub, der sich Fleisch gewünscht hat. Zwischendurch und danach wieder an die Essays und an das Gedicht.

Und ans Cello. Hübsch, was mir >>>> Zintzen heute morgen schrieb:bin als kind unfreiwillig 15 jahre lang in kaum heizbaren altbeständen aufgewachsen, klavierüben mit fingerlingen etc . alt und dekadent geworden , wird versäumtes bei 23° nachgeholt 😉
alles natürlich auch eine frage , ob man eher dem ying zuneigt oder dem yang :

So, duschen.

12.02 Uhr:
Ich komme gerade vom Hackeschen Markt zurück, voll mit einem Nachgespräch zum Křenek-Orpheus und mit einem neuen Auftrag, zudem mit Gedanken zu, sozusagen, „Nakokov und mir”; außerdem klingt in mir schon das dritte Musen-Gedicht… – da finde ich diesen hinreißenden Satz: >>>> „ Herzblut findet Verwendung in der Salmonellendiagnostik des Geflügels”. Es ist ein Satz für ein Gedicht, ganz unbedingt.

Ich will kurz ans dritte Gedicht und den „Nabokov”-Text skizzieren, dann muß gekocht werden. Um Viertel vor zwei wird mein Junge hiersein.

2 thoughts on “Arbeitsjournal. Mittwoch, der 10. Februar 2010.

  1. Brennen sollst Du! 🙂 Das an beiden Compis die Brenner streiken ist eigentlich sehr selten.
    Versuchen Sie folgendes: Laden Sie sich (ist legal) den ASPI-Treiber von der Nero-Seite…
    ftp://ftp6.nero.com/wnaspi32.dll
    …und kopieren ihn in windows\system32\
    Neu booten und eine Audio-CD zunächst als Imagedatei brennen, so sparen Sie sich einen Rohling. Wurde die Image-Datei korrekt gebrannt, läßt sie sich also z.B. mit MagicISOs oder DAEMON-Tools virtuellem Laufwerk mounten und in einem Player abspielen, ist alles gut. Falls nicht…auf den Freund aus Südafrika warten!
    Viel Glück!

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