No Hope. 3.08. 2009. Paul Reichenbach, Maria, Danae, Papst & AIDS.

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Heute Morgen, Maria, die Heilige Jungfrau und Mutter hört Autoradio, Hr2, die Sendung Mikado, ich neben ihr am Steuer. Zwischen Offenbach und Mühlheim, an einer Ausfallstraße beginnt sie zu fluchen. Fuck you und fahr rechts ran, schreit sie, um sich am Straßenrand, nun ganz verwandelt >>>>Danae, aufsässig, frech und böse hinzuhocken:

Negation of the universe

Danae speit Zeus aus,

pisst ihn in eine Welt,

die stets ER für die Eigene hält.

>>>>“Heute weiß ich, sogar der Papst hätte es ihm gerne gestohlen.” Nein, read An, nicht der Papst hat Joker sein Lächeln gestohlen. Da ist er einfach nicht schnell genug gewesen.Vor ihm waren seine Subalternen, u. a. ein Bischof, deren Grinsen sich kaum jemand vorstellen mag als sie dem katholischen Anti-Aidsprojekt von Kapstadt in den vergangenen Tagen die weitere materielle Unterstützung versagen. >>>>„Hope“ is out melden die Medien. Mit einem Federstrich wird aus fadenscheinigen Gründen die Hoffnung auf Leben zunichte gemacht.
Ich habe keine Lust, die obigen Zeilen näher zu erklären, wertes Publikum. Lesen, informieren Sie sich selbst, wenn sie an „Lebensschutz“ in den Zeiten von AIDS, an der grenzwertigen Haltung des kath. Klerus interessiert sind.

Bildzitat: >>>>>Richard Phillips, Marblehead 1962, Negation of the Universe, 2001,Öl auf Leinwand, 198,1 x 278,1 cm, Privatsammlung Thomas Koerfer, Zürich, Photography by Robert McKeever.

12 thoughts on “No Hope. 3.08. 2009. Paul Reichenbach, Maria, Danae, Papst & AIDS.

  1. Yes, pisspaintings, diadorim, dass Sie noch ihre Schotten dicht lassen zeichnet Sie aus, wirklich. Dass Sie nicht die Wurstfachverkäuferin für Mythen sind wissen wir, wissen wir, wissen wir, nichts Neues! Wo sitzt den bei Ihnen die Scham? Fundstück der Woche, siehe Weblog von gemikse:

    es erzählt das gerücht, du, piratenbraut,
    seist nie gefickt worden/
    und nichts sei reiner als deine fotze/
    dennoch badest du nicht bedeckt an der stelle,
    wo du es sein solltest/
    wenn du schamgefühl hast,
    zieh einen schurz vor das gesicht

    (scheint mir irgendwie mythologisch interessiert!)
    Sie kennen sich stimmt´s!

    Jaja auch interessant, like baubos.

    Und sich ich darauf einen runterholen, tja wieso nicht, ist doch gesund!
    Und ich dachte noch jetzt hört man hier zwei Wochen lang die Grillen zirpen.
    Naja dia, halten Sie weiterhin die Fahne hoch, in der Weise wie Sie´s tun, scheint Ihnen Spaß zu machen, ganz solide!
    P.S. bevor ichs vergesse, meine Meinung: Perlen bitte immer vor die Säue werfen, wohin denn sonst? Dort glänzen sie so schön, siehe Ihr Gedichtsgelaber unter Terpsichores Eintrag, nein das gehört hier nicht hin, stimmt´s Sie dachten ich wäre das, nur so nebenbei.

    1. Sie regen sich

      völlig zu unrecht auf. Genau lesen ist immer gut, bevor man /frau wertet, getreu dem Sprichwort unseres Freundes montgelas: ” Wer allzu früh meint, dem wird das Kind nicht gelingen. “

      Schönen Tag!

      Genau lesen, das gilt auch für mich, ich Idiot las Ihr *lacht* nicht.
      Insofern, wenn ich Sie richtig verstehe, sind wir alle “Säue”. Stimmt. 🙂

    2. @ Terpsichore

      Phillips Bild hat unterschwellig u. a. mit den Texten >>>>HI E R zu tun und mit meiner inneren Diskussion über feministische Utopien bzw. Dystopien.

    3. Danke für den Hinweis. Es ist auch in dieser Diskussion interessant zu beobachten, wie das wirkt, was Sie als das “Verstörende” bezeichnen. Die moralischen Instanzen des Betrachters brauchen, so groß ist der Wandel zwischen Einst und Jetzt nicht – keine Hüterin der Tugend mehr. Sie sind ihre eigenen Wächter geworden.

      Penthesilea konnte auf das Gesetz verweisen, Artemis war selbst das Gesetz. In beiden Fällen zeigen erst die Opfer den Widersinn an. “Paradoxien der Erfüllung”, ein gutes Buch von Martin Seel dazu.

  2. Während Zeus sich die Zähne putzt im Bad und sie dort sitzt und die Wasser rauschen. Zeus hält solange die Welt für seine eigene, als er nicht bei Hera, pardon: Juno ist. Darum bleibt er nicht. Und ist nicht geblieben.

    1. Erstmal Halloooo Herr Lampe Feines Bild, sehr schön, passend zu einer Dokumentation die gestern im Fernsehen lief.
      Also:
      Bauer K. hatte Probleme mit seiner Kuh Rosa, denn Rosa wollte nicht mehr “rauschen”! So…
      Frau mit Wünschelrute und ner Menge Klimbim legte Hand auf Rosa um die Lymphchakren freizuleiten, half nix, Rosa kam in die Wurst.

      Io hatte es da besser, die kam wenigstens an den Himmel. Obwohl Juno sie am liebsten an der Wursttheke in kleinen Portionen ausgegeben hätte. Tjo.

      Nachtrag: Ach sorry, Rosa war ein Schwein, nur Schweine rauschen, ich habe ja nicht geguckt, nur zugehört, so im Halbschlaf, nun ja, hingebogen für den Mythos, wüßte auch nicht dass Zeus sich in ein Schwein verwandelt hätte, höchstens für Juno.

      @Terpsichore
      Nein, natürlich meinte ich das nicht so! Ich will aber auch mitraten (Abgeflaggt): Fructose? Gib dem Zauber Zucker! 🙂

    2. @diadorim Bei Ihnen klingt das alles so platt, als ob es sich nur darum drehte die Kunst in eine private Mythologie zu überführen. Da liesse sich noch einiges drehen und wenden, wie wäre es mit dem Ansatz mal den Finger in die Wunde zu stecken, like Wols (bei sich selbst), oder wie Thomas bei Christus Seitenwunde, lese ich gerade und finde diesen Ansatz interessant, mh, womit hier gleich zwei Fässer aufgemacht wären, ganz im Kleinen und im Großen, ja vielleicht überdeutet, angedeutet, hingedeutet, umgedeutet, egal. Mal weiter gedacht, Sie sind auch nicht unbedingt Gegner der Phantastik, oder? Da tummeln sich doch die Chiffren zuhauf?
      Todorov sagt:
      Mit der Einführung der Psychoanalyse im 20.Jh. brauchen wir keine Phantastik mehr! Ist das so? Da boomte doch was. Ach ja, die große Sehnsucht nach Glaubensrestauration in den USA zum Bsp., nixe Darwin, ja was will den nu der Markt? Und was ist nu mit den Chiffren, aufgehobene Zensur?, lecker Versteckerlis?, anthropologische Konstante?, …? Sie hingegen greifen in die Trickkiste, aus der Sie ein nicht weniger eindimensionales Klischee herausrühren, nämlich das Klischee vom Klischee, in dem das eine Klischee dem anderen vermeintlichen Klischee das Futter hinterherträgt oder das eine Klischee das das andere jagt, gucken Sie in ihrem Tagebuch nach, dann wissen Sie was ich meine… Und hören Sie auf zu schmollen, das stecken Sie locker weg!

      Also so ganz generell bleibt zu sagen: “… hundertköpfig has your house many mansions…” Dafür gehört er geknutscht, natürlich von der Hundertköpfigen!

      Und noch @Anna Häusler,
      Sie Sonnenschein, jetzt kommen Sie mir hier mit ner KommaRechtschreibschwäche daher, Sie wollen sich doch nicht etwa wirklich als ein Zwilling von mir ausgeben, ich beobachtete da schon etwas anderes??? Aber das bringt mich zum nächsten Sonnenschein, Sun-ray, da wollte ich noch was loswerden, insofern nett das Sie mich erinnerten.

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