Fidus, Steiner und SA. 06.05. 2008. Paul Reichenbach lässt sich von Peter Weiss anregen.

Mühsam ohne Landauer
der Weg zum Monte Verita.
Fidus, Fidus
dein Sonnenrad war vor den Öfen. (montgelas)

Der Verstand verwandelt die Welt der Sinne in Wirklichkeit, schreibt Peter Weiss, der Vergessene. Statt in seine Ästhetik zu schauen werden Leichen, deren Geister noch immer in Waldorfschulen herumspuken, wieder diskussionswürdig. Vor Jahren gab es auf der Mathildenhöhe in Darmstadt eine Ausstellung zur http://Lebensreformbewegung.Am Eingang konnte man damals Max Klingers „Nietzsche“ bewundern oder auch nicht. Der arme Nietzsche konnte sich nicht mehr wehren.
Im Innern der Ausstellung unaufdringlich, sanfte Belehrung über mögliche unter -und vordergründige Zusammenhänge von Lebensreform und späterer NS-Zeit. Rudolf Steiner kam nicht gut dabei weg. Auch das Leben auf dem „Monte Veritá“ wurde hinterfragt. Und es waren nicht Isadora Duncan oder Erich Mühsam, die in Darmstadt unter das besondere Brennglas gelegt wurden, sondern eben Geister wie Steiner. Die Verwandtschaft von Körperkult, Sonnenanbetung und späterer SA und SS ging mir damals bei Betrachtung von „Fidusbildern“ auf.
>>>>Fidus Anbiederei an die Hitlerzeitgrößen“ zwischen 1933 – 1945 war nur die folgerichtige, fatale Konsequenz einer lebensreformerischen Haltung, die letztlich in der Natur alles sah und den menschlichen Verstand nur als Zerstörer begriff. Ich muss das alles mal wieder untersuchen. Steiner, C.G. Jung, Fidus, Waldorf und den Monte Verita.

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