Arbeitsjournal. Dienstag, der 6. Mai 2008.

5.22 Uhr:
[Ustvolskaja, Sinfonie Nr. 2.]
Jetzt wollte mich meine transportable Musikfestplatte nicht auf sich zugreifen lassen… komischerweise hat Schütteln geholfen. Ob ich von ihr vielleicht besser eine Kopie anfertige? Ich mag nicht Hunderte von Musiken verlieren… Es sind allerdings 93 Gb, da müßte ich erst eine weitere transportable Sicherungsplatte besorgen.

Um halb fünf auf, nachdem ich um kurz nach 24 Uhr im Bett lag. Ich war wirklich ziemlich erschöpft, die leichten Bauchkrämpfe, die mich schleichend zu attackieren begonnen hatten, nachdem ich mittags zwei Brötchen von der Tanke gefuttert hatte, waren allerdings dank Riopan und zwei Birnenschnäpsen verschleucht. Es gibt auf dem Rundfunkgelände keine Kantine, auch keine Kneipe, geschweige Gaststätte in der Nähe, nur diese Tankstelle, und weiß der Himmel, weshalb die Leute auch auf Salamibrötchen immer solch eine künstliche Creme mitschmieren, die ich schon seit Jahren nicht vertrage; zumal schmeckt sie nicht. Na wurscht.
Ich will mich heute morgen um das >>>> Virtuelle Seminar kümmern, dann ein neues zweites, nunmehr auch auf die Musiken komplettiertes, bzw. um die zu verwendenden korrigiertes Typoskript des >>>> Fritz-Hörstücks erstellen, danach meine Stunde Cello üben und dann losziehen. (Gestern nacht noch kaufte ich eine ganze Menge Joghurt und Fruchtquark, vor allem auch Schokolade ein, womit ich mich über den Produktionstag halten will).
Meine Planung für den zweiten Produktionstag: Außer den beiden Sprachfugen schon einmal sämtliche Töne und Musiken anlegen und das Stück insgesamt zurechtschneiden, damit ich einen Überblick zum einen über die bislang verbrauchte Zeit (wir haben 59 ½ Minuten) bekomme, sowie sowieso einen ersten provisorischen Höreindruck des quasi-Ganzen, der dann morgen um die beiden Fugen ergänzt werden wird. Am liebsten wäre es mir, „meine“ Sprecher kämen morgen früh statt, wie ausgemacht, erst um 11 bereits um 10 Uhr, damit wir alle gemeinsam hören und sie selbst sagen können, wo sie gerne noch etwas ändern würden. Das werd ich nachher mit meiner Regieassistentin besprechen und dann ggbf. noch eine Telefonrunde drehen; allerdings fällt Heidrun Bartholomeus aus, da sie morgens um neun ein Casting hat und erst danach zu uns stoßen kann.
Auf jeden Fall werde ich das Stück ohne die Fugen heute abend einmal durchspielen und ein DAT-Band mitschneiden lassen, das ich dann am späten Abend auch noch einmal durchhören kann – in anderer Umgebung, über die Anlage oder aus dem Discman, was immer noch mal einen anderen, auch distanzierteren Eindruck ergibt.

Die Nacht vorhin war ziemlich Baby-intensiv. Ich bin dennoch ausgeschlafen, d.h.: sehr munter. Schon seltsam, wie wenig Schlaf einer braucht.

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