Bamberger Elegien (87). ÜA der ZF, Hexametrisierung. Aus der Elften Elegie (fff).

(…)
Davon singt diese Musik ja nun auch – ˇ daher die Kraft
in diesem Cello, das immer noch spielt… Declamato… den linken
Barfuß des Engels, des Tiers, auf dem Opfer, so schlagen die Flügel
rauschende Windwogen Glücks ˇ aus dem Kadaver heraus –
wenn wir nur hinhörn… Entichung, das Opfer wird Gabe… ergriffen
merkt etwas in uns ganz auf, das unser Tagesbewußtsein
fürchtet und ablehnt – weshalb? Weil es uns, scheint’s, das Eigene
nimmt? Oder läßt es zu Nahes erinnern, ein Etwas, das Geist
als seine chemische Wahrheit nicht will und sich untertan fordert?
Untertan das, was uns übertan ist, ˇ steinigt der Gott
wütend die Mütter noch über das Ende des Glaubens hinaus…
Längst ökonomisch verwest, ˇ nährt er ernüchtert zivil,
ausgeˇhoben ins Unbeˇwußte, die Mehrwertskulturen
marktorientiert-ˇfunktionalistischer Demokratien –
Mensch wird profan, und er selber, wie eingeˇtrocknete Tassen
schal, wie ein Kaffee vom Vortag, die Neige mit blaßgrauem Häutchen,
das innen hoffnungslos festbackt.

Käm Hoffnung denn noch von Marien,
käme von Demetern, Koren, als Magdaˇlenen maskierten,
jeder Korrektheit im Lustrausch entkleideten Phrynen, die stolz vorm
Areopag stehn und zeigen die Furt, ˇ die uns den Durst stillt –
bleibenden Tieren wie unasˇketischen Täufern und klugen,
sinnesˇklugen, Baptisten in – fließ, Regnitz, fließe – dem Ganges
ihres Geschlechtes – ? und reinigen sich – ?



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