Kunst ist am Grunde, wie Schönheit, Entsetzen; Verwandte, einander
nötige, suchen sie sich. | Hielten es anders nicht aus ,
was sie so schwer macht – denn beide entgelten die Wahrheit,
weil sie gemütlos und ohne ein Ziel, | weil sie nur ist,
illusionistisch-bewußt mit Verklärung – gewollter, ja harter:
nicht, daß sie wegblickte, Kunst, | sondern blickt immerzu hin,
aber sie nimmt’s und nimmt’s an, | um es in Lust umzuwandeln,
gute, bisweilen entsetzliche selbst – | damit erwehrt sie
sich des Entsetzens – als dürften wir hoffen, weit mehr
als bloß ein Bündel aus konditionierten Reflexen zu sein –
wie wir es, wenn wir genießen, auch glauben, den Schrecken genießend,
den uns die Kunst pervertierend anformt – er bleibt doch bestehen,
nur, daß nun w i r ihm den Ausdruck verliehen. So wird er zur Wahl.
ein ja
ein ohne
ein weiteres