auch EInes Auge nicht das ihn durchdrang erblindet jede Zirpe so auf den Hängen
ausgerollt war das Schweigen nicht einmal Brandung drang moderat in den Hof
keines Schnarchen in die leeren Löcher gestopft in die engen, die sich duckten
Wände nicht Hände, die sich fanden alles Geschöpf rang bewußtlos nach Licht
erstickte in einem Schwefel in dem sich gelbzirrhos die Dunkelheit bäumte
niedergehalten, aber, auch sie und erstickt und unter dem Preßstahl gegeißelt
den ein Tyrann übers tyrrhenische Bett der armen Leute montiert hat, damit sie
bewegungslos schlafen und ächzen kaum in solcher Enge, aber sie, die Eidechsen
kamen – ein Rascheln der Flanken, im Buschwerk, an Wegen:
Grab | Ei
gin stieg | wigsah
Es f ä h r t ein | geht niemand
chen aufs G r a b fiel | Halt an B o r d kein
Das war der Klang | Das ist das Bild
Die Königin steigt | Es flirrt unentwegt
heimlich im Traum der | Insel das Stöhnen
kein Lied zieht von dorten | noch heim und hinüber
So erstand’s Er belauscht’ | es Er rauchte nervös
da sich die Königin gab | da sich die Königin da
vereinte mit dem, der da kam | Der Stein sah von da in das Wort
das sich von keinem berührn ließ | als von den beiden am Krater
da oben Es spürte der Wächter | es geht etwas vor und er möchte
erst hier, dann da, mit der Mauer, dem Hang
wie wenn etwas, das noch ein wenig bang,
erwacht ist oder hat lange geharrt,
ein Tausendes Eines, und hangab zart
sich regend aufbricht und wollte noch
fliehen davor, aber kann es nicht mehr | Der Knall dann Ein Lichtblitz Momentlang ersteht || die Insel wie neu aus dem leuchtenden Tag | der nächtlichen Göttin am Krater, die zuckend lag || und Lava hinabspie den Leib ganz erglüht | Sciara del fuoco und Mann, der, tiefviolett wie die Eichel
ganz Eichel selbst ward, und berstende Schöpfungsgewalt ward | Bezeuge es, Wächter, wie’s zeugt und der Strom sich ins Meer gießt || erneuerter Erde So still ist’s ich hör sie im Innern | die Gesänge der elementaren Gewalten, des Meers || und des Feuers, den Städten vergessen, doch i h m nicht, dem L e i b | wenn er zu lieben bereit bleibt, zu sterben, das Ich tauscht und l ä ß t
a u fseufzend läßt wie die Säuglinge, die nicht mehr schrein vor dem Schlaf | sondern sich fügen und sinken zurück – wie auch wir nach dem Kampf || der uns verwundet, die Gliedmaßen strecken und sanft uns der Quelle | wieder hineintun, der wir entstiegen. Und weiß doch, es gibt || Gott nicht, nicht Göttin, nicht Quelle noch Nachen, nur blinde Mechanik. | Aber was tut’s mir? ich hör es wie er, der ihr dalag noch spät || Was tut es uns, wenn sich Lieder erschaffen, wenn solch ein Gesang | daraus heranklingt? und wir sind es, die es, das Nichts, derart schön
die es, das Nichts, nur der Mandel noch gleich macht, worinnen das Aug | s t r a h l t und den Reiz nicht bloß aufnimmt, banal rezeptiv, sondern s c h a f f t || dachte der Wächter und war schon betrunken von Wein und von Nacht | angsttrunkner, lusttrunkner Nacht, immer beides zusammen, wo sie || Intensität, in die Welt tritt, der Schrecken, die Lust und die Angst | Stunden am Krater verbracht’ er, Herr H. aus Berlin, sah hinab || sah lang hinauf und dann sprang er, umarmt und der Brille entkleidet – | Sah er auch s i e? wie der Wächter sie sah auf dem Hof des Hotels nachts ..?
schlaflos bis morgens und endlich begriffen, wer er hierbei sein wird | nur der Chronist, dem’s sich zeigt als dem Zeugen, es aufzubewahrn || und ihm vom Rang der vergangenen Lieder den Klang zu entleihn | jenen, der, urheberlos allen gültig und ohne ein Recht || das es persönlich verwehrte, das allmende Erbe vermacht… | Dazu war er, der betrunkene Mann, auf die Insel gekommen || Dazu die Schlaflosigkeit in der Nacht, in der windlosen Stille | Ledern umsaßen die Eidechsen ihn mit den bebenden Flanken
Auf jedem Stein lagen s i e wie die Steine, die schillernden Rücken | schwer wie der Berg und das Meer und der Wind in dem schütteren Licht || das die Beleuchtung des Hofes der Orientierung noch ließ | i h m ließ, die zweidrei ermatteten flackernden Röhren, die fahl || letzten verspäteten Gästen den Weg in die Zimmerchen glühn | nun, um die Eidechsen von dem Vulkan all hinunterzuziehen
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