In der einen Schachtel links auf dem Küchentisch, in dem auch der Bleistiftanspitzer liegt, immer doch dieser eine Zettel mit einer Traumnotiz, wobei dieser Traum endet, wie Träume eben enden… …
Autor: Bruno Lampe
III, 168 – t-t-t-t-t
Wie kommt man zur Welt? Man kommt nicht zur Welt. Wie oft kommt man nicht zur Welt? Mindestens dreimal. Widerspricht sich das nicht? Ja, es widerspricht sich nicht. Sie hätten …
III, 167 – Frau Phönix wich betroffen einen Schritt zurück
Es hat manchmal etwas Peinliches sich wiederzulesen. Abermals entdeckte ich einen Zettel in einem Buch, im ‘Traum der roten Kammer’ (aus dem Chinesischen von Franz Kuhn), er sollte die heute …
III, 166 – mit zusammengekniffenen Augen
Die Gurke macht sich Sorgen, scheint’s, die dünnere obere Hälfte beginnt zu schrumpeln, die drei Kirschtomaten davor aber sehen noch proper aus. So wie ich mich im Spiegel anschaute mit …
III, 165 – Süßlich vor sich hin schimmelnd
Den Vormittag über der süßliche Geruch einer halben Zitrone, die schon Schimmel angesetzt hatte, mitten im Biomüll. Bis ich ihn rausbrachte. Aber erst am späten Vormittag. Ein paar Fruchtfliegen schwirrten …
III, 164 – Brot
Im besten Staat gekleidete Leute, was man so Staat nennt, auf dem Platz heute vormittag, während den Fingern Pausen und den Augen Neugier gegönnt wurden bzw. wurde. Weiße Schleifen erschienen. …
III, 163 – ihm fehlte die Zeit, vorsichtig zu sein
Vorgestern das Wort “Zeitluxus” war fatal und hatte im nachhinein etwas von: den Teufel an die Wand malen. Noch am selben Abend eine Arbeit, urgentissima, für den gestrigen Nachmittag. Wie …
III, 162 – dear drops
Ich hätt’ noch länger so stehen mögen in der Tür im letzten Tageslicht (noch nicht entre chien et loup), im Rücken Bachs französische Suiten, im teils blauen, teils bewölkten Himmel …
III, 161 – Signorina Richmond
Ballo dei pipistrelli entre chien et loup. Mal pirouettierten zwei, mal kam eine dritte hinzu. Wagte mich auch gar nicht vor in den Hof, so niedrig flogen sie heute abend. …