Blick von der Sphinx übers Meer, aber danach dann, sich über die Brüstung beugend, hinab: Unmittelbarer Eindruck von Macht. Macht über den Ort drunten (Capri), Macht aber sogar über den …
Kategorie: Paralipomena
Das symbolische Denken.
Bezieht seine Erkenntniskraft unter anderem daraus, daß es Gefühle und sogar Erwartungen in die Betrachtung der wirkenden Zusammenhänge einbezieht, und zwar als Fakten. Es ist deshalb auch erkenntnistheoretisch umfassender. (CCCXVII).
Daß Liebe erlischt.
Bedeutet, der/die andere taugt nicht mehr zum Träger der bisweilen auch gegenseitigen Projektionen. Also der Geist versagt vor einem zumindest angeblich objektiven Augenschein. Er wurde davon geschwächt. Nicht selten bewirkt …
Der Tiefe einer Liebe.
Entspricht die Grausamkeit ihrer Verwundung. Barmherzig sind wir anderswo. (CCCXV). [Geschlechter-, nicht etwa Elternliebe ist gemeint.]
Aus der Zukunft schreiben.
Wer zurückblickt, kann die Gegenwart archivieren und Bezüge aufzeigen und in ihr herstellen, die einer direkten ‘zeitgenössischen’ Anschauung verschlossen wären. Das ist der erkenntnistheoretische Vorteil des utopischen Schreibens. Oder des …
Amors Pfeil, illusionistisch.
Ob wir simuliert sind, spielt überhaupt gar keine Rolle. Es ist wie mit der Liebe: Wir mögen sie uns einbilden, aber fühlen sie d o c h. (CCCXII).
Das Unwahrscheinliche.
Kennt seine strengen Wahrscheinlichkeiten. Die Möglichkeiten sind. (CCCXI). [Poetik.]
Verhältnisse.
Manchmal sind unsere Gemeinheiten die Kehrseite unserer Leidenschaften. Und wie diese treiben sie uns. Eigentlich, doch negativ, zum selben. (CCCX). [In einen Chat gesprochen.]
Schon komisch: “Überfrachtet”.
Das Gleiche, was an ausländischer Literatur bejubelt wird – etwa bei Eco, Lobo Antunes, Pynchon, de Lillo, Borges, Cortázar, García Marquez, Lezama Lima, aber auch Melville -, erhält, wird es …