Paris-Bar, eine Soziologie (3)

Ich hab mir grad überlegt, heute abend mal hinzuradeln, um dort Fotos zu machen, nur damit Sie sehen, wer so wo mit wem zusammen sitzt. Das Unternehmen sollte ich dann stichprobenartig, aber unerbittlich-konsequent wiederholen, und schließlich könnten wir hier vielleicht mengenlehreähnliche Aussagen treffen, aber auch solche, die einen hohen Spekulationswert in Hinsicht darauf haben, wer nächstes Jahr Preisträger sagen wir: des Fontane-Preises wird.

6 thoughts on “Paris-Bar, eine Soziologie (3)

  1. Ach! ich möchte jung sein, Inka Parei heißen,
    auch mal einen großen Preis gewinnen
    und erleben, wie sich alle um mich reißen:
    Iris Radisch, Thomas Steinfeld, Burkhard Spinnen.

    Ach! ich möchte schön sein, einen Namen tragen,
    der so klingt wie Dichternamen klingen:
    irgendwie exotisch; so daß alle Leute fragen
    und, wenn ich berühmt bin, alle für mich springen.

    Ach! ich möchte da sein, wo jetzt alle dichten:
    vielleicht in Mitte oder Friedrichshain;
    denn die allererste der Autorenpflichten
    lautet: Du mußt ein Berliner sein.

    Geschrieben anläßlich der Bachmannpreisverleihung 2003.
    Siehe http://www.hoeherewelten.de/berlin.htm.

    1. Na ja, Frau Streicher, das reicht nur nicht. Ich meine, um Herrn Steinfelds Gunst zu suchen muß einer schon s e h r masochistisch sein, also was seine Erwartungen an Kultur & Widerstand betrifft… un d schließlich hat doch in d i e s em Jahr wirklich niemand gewonnen, dem man das “übelnehmen” müßte… zumal es eben k e i n Berliner war. Aber insgesamt: Weshalb tun Sie sich das an da vorm Fernsehgerät? Es gibt so viel bessere Serien, ähnlich und i m m e r noch besser, die Containerreihe zum Beispiel… oh, mir fallen Hunderte ein…

      (Wo, übrigens, kann ich Ihr Buch bekommen? Sie schreiben, es sei vergriffen… und ich machte nach so viel selbstbewußter Werbung gerne die Probe aufs Exempel…)

    2. Erst jetzt sehe ich Ihren Kommentar – und sach nur mal eben, daß mein Buch durchaus nicht vergriffen, sondern in jeder Buchhandlung oder auch bei Amazon bestellbar ist, und zwar unter der ISBN 3-8311-4676-4. Wer mir Gutes tun will, kann es auch bei mir direkt bestellen. Die Tradition der Buchwidmung ist ja nicht die schlechteste.

    3. “Bücher tätowieren” hat Dagmar Leupold einmal dazu gesagt. Nein, bitte keine Widmung. Auf die wenigen Widmungen, die ich in Büchern habe, bin ich stolz, denn es verbindet sich immer ein meist inniger Anlaß mit ihnen. Die Widmung von jemandem, die ich gar nicht kenne, würde das profanieren. Autogramme für sich genommen sind nichts als Farbstriche.
      Melden Sie sich über meine email und geben mir, was ich wissen muß, bekannt. Dann überweise ich, und Sie schicken das Buch. Dank Ihnen.

    4. Nuu aber! – : Das Buch liegt (“originalverpackt”) bereit; doch offenbar bin ich zu hitzegeschädigt, um Ihre Mailadresse zu finden. Sollten Sie noch interessiert sein: hellastreicher[at]hoeherewelten.de. Danke.

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