/?p=13917“ target=“_blank“ onmouseover=“status=’All have had their part, Even he, the little one, hidden ’neath thy heart.“ ‚;return true;“> (Briefe aus Catania) Von den 48,30 Minuten sind jetzt 39 aufgenommen, ein wirklicher schöner Höhepunkt bei den "Tränen von Enna", ich bin selbst perplex, daß und wie sich das so ergab; dabei hätte ich es vorherwissen können. Aber bisweilen steckst Du so nah mit der Nase im Text, daß seine Bedeutung verschwimmt, und erst aus der Distanz, die jede Inszenierung bedeutet (und bei der es darauf ankommt, wiederum die Distanz zu verlieren und in eine neue Nähe vorzudringen), werden die Bezüge sichtbar, die sich gleichsam hinter dem Rücken an einen herangeschrieben haben. Das ist eine immer wieder wohltuende Erfahrung.
Nun sind auch b e i d e Technikerinnen sehr im Text, haben sich mehr als nur eingehört, bringen ihrerseits Ideen dazu, korrigieren, und kürzen ganz freiwillig ihre Pause. Zenke beim Mittagstisch zu mit: Überlasten Sie nicht meine Mitarbeiter, halb lächelnd gesagt, halb streng, das Gemeinte in sympathisierende Skepsis gehüllt. Gestern noch, als es um den objektiv zu langen Text ging: „Sie sind ein Unikum. Machen sich enorme Mühe mit den Formulierungen – und dann haben Sie kein Problem damit, sie einfach wegzuwerfen. Andere kämpfen hier um jeden Satz.“ Ich frag mich, wozu. Wenn ein Stück es verlangt, muß gestrichen werden, der Einzelsatz, ja das Einzelsegment – und sei es für sich noch so gelungen – ist nahezu bedeutungslos. Zumal sich wieder einmal zeigt, daß ich aus der Fülle arbeiten muß, sowohl der Sprache als auch des Tonmaterials, ich darf und will nicht darben, Ideen sind wohlfeil, Formulierungen auch. Wer feiern will, darf nicht haushalten wollen. Es gibt auch in der Ästhetik – Geiz.